Die rund 3.000 Beschäftigten beim Autozulieferer Vitesco in Regensburg müssen nicht um ihre Jobs fürchten. Am Standort Regensburg gebe es keine Pläne für einen Stellenabbau, sagte eine Unternehmenssprecherin dem BR am Mittwoch auf Nachfrage. Der bereits im Juni angekündigte Stellenabbau betrifft demnach nur das Werk in Nürnberg.
Mitarbeiter aus Roding sollen nach Regensburg
Anders als am Standort Nürnberg gibt es am Vitesco-Hauptsitz Regensburg keine Produktionssparte. Hier befindet sich die Forschung und Entwicklung. Laut einer Unternehmenssprecherin wolle man hier die Beschäftigtenzahl sogar noch aufstocken.
Auch sollen vom Vitesco-Standort Roding im Landkreis Cham, der bekanntlich 2024 geschlossen werden soll, noch hochqualifizierte Mitarbeitende am Standort Regensburg übernommen werden. Wie berichtet sind von der Schließung in Roding insgesamt 520 Menschen betroffen. Aktuell sind noch knapp 200 Mitarbeitende am Vitesco-Standort Roding beschäftigt.
Stellenabbau im Vitesco-Werk Nürnberg
In Nürnberg sollen bis 2026 von den 1.160 Arbeitsplätzen bis zu 810 wegfallen – also zwei Drittel der Belegschaft. Der Aufsichtsrat hat inzwischen zugestimmt und von "sehr schmerzhaften Einschnitten" gesprochen. Wie es hieß, wären die Konsequenzen ohne das nun gebilligte Konzept mittel- und langfristig noch viel drastischer gewesen.
- Zum Artikel: "Finger weg von Nürnberg" - Protest gegen möglichen Stellenabbau
Vitesco will Produktion in Deutschland halten
Der Stellenabbau solle möglichst sozialverträglich umgesetzt werden, hieß es. Das Unternehmen will seine Wettbewerbsfähigkeit verbessern und die Produktion in Deutschland halten. In den nächsten Jahren will der Autozulieferer gut zehn Millionen Euro in Zukunftstechnologien investieren.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!