Zapfpistolen an einer Tankstelle
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Zapfpistolen an einer Tankstelle: Bald endet der "Tankrabatt"

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Studie: Transportkosten durch Trockenheit fressen Tankrabatt

Studie: Transportkosten durch Trockenheit fressen Tankrabatt

Der sogenannte Tankrabatt hat einer Untersuchung des Essener Wirtschaftsforschungsinstituts RWI zufolge an den Zapfsäulen zuletzt kaum noch spürbare Wirkung gezeigt. Grund dafür sind wohl die steigenden Transportkosten durch niedrige Pegelstände.

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Der "Tankrabatt" aus dem Entlastungspaket der Ampel-Regierung ist bald Geschichte. Für Juni, Juli und August galt die befristete Senkung der Energiesteuern auf Kraftstoffe auf das von der EU vorgegebene Mindestmaß. In den letzten Wochen war die Wirkung der Maßnahme aber geringer als noch im Juni, fand eine Studie des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung heraus. Hintergrund laut den Forschern: die Trockenheit.

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Vor allem beim Diesel: Effekt des "Tankrabatts" geringer

Aktuelle Auswertungen im Rahmen des Benzinpreisspiegels würden zeigen, "dass nach Juni die preisdämpfenden Effekte des Tankrabatts durch preistreibende Faktoren geschmälert wurden, insbesondere beim Diesel", heißt es in einer Mitteilung von Dienstag. Diese Faktoren werden als "deutschlandspezifisch" beschrieben. Bei der Auswertung handelt es sich um einen Preisvergleich der Kraftstoffe zwischen Frankreich und Deutschland.

Die geschmälerten Effekte sind laut RWI wohl vor allem Resultat niedriger Flusspegelstände infolge der Trockenheit. Die Transportkosten gingen in die Höhe.

RWI: Konzerne gaben Rabatt im Juni "im Wesentlichen" weiter

Zum "Tankrabatt" insgesamt fasst das RWI zusammen: "Inklusive der entsprechend entfallenden Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent lag die theoretische steuerliche Entlastung insgesamt bei 16,7 Cent pro Liter Diesel und 35,2 Cent pro Liter Superbenzin." Eine erste RWI-Untersuchung im Juni ergab, dass dies "im Wesentlichen" von den Konzernen an die Autofahrer weitergegeben wurde.

Preisvergleich mit Frankreich

Beim Vergleich mit Frankreich zeigt sich: Die im Juni noch hohe Differenz der Super-E10-Preise nahm demnach im Juli und August immer weiter ab. Sie schrumpfte von 29 Cent je Liter im Juni auf knapp 25 Cent im Juli und auf nur noch rund 15 Cent im August.

Beim Diesel ist von der Wirkung des "Tankrabatts" sogar kaum mehr etwas zu spüren. Im Juni waren die Dieselpreise hierzulande geringer als im Nachbarland, im Laufe des Julis drehte sich das Verhältnis um. Mittlerweile sind die Dieselpreise wieder höher als in Frankreich, sagt das RWI.

Trockenheit frisst "Tankrabatt"

Nach Aussagen von Analysten sei dies auf die niedrigen Pegelstände des Rheins zurückzuführen: "Vor einigen Wochen lag die Frachtrate von Rotterdam nach Süddeutschland noch bei 10 Euro je Tonne Diesel, zuletzt waren es 120-130 Euro je Tonne. Dies hat den Vorteil des Tankrabatts in Deutschland weitgehend eliminiert, zumindest bei Diesel." Ohne einen "Tankrabatt" würden die Dieselpreise wegen der Engpässe aufgrund der Trockenheit noch weit höher liegen, heißt es. "Weniger betroffen von diesen Engpässen ist Super-Benzin, das in einem weit geringeren Ausmaß importiert werden muss als Diesel."

Kraftstoffpreise werden wohl weiter steigen

Zur weiteren Entwicklung der Kraftstoffpreise erklärte RWI-Forscher Manuel Frondel: "Nach Ende des Tankrabatts am 1. September werden die Kraftstoffpreise wohl weiter steigen, nicht nur wegen des Wegfalls des Rabatts. Dabei dürften die Preisanstiege umso ausgeprägter sein, je stärker die Pegelstände des Rheins sinken."

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