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Rupert Stadler

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Wer soll neuer Audi-Chef werden?

Audi steckt nach der Festnahme von Rupert Stadler in einer Führungskrise. Vertriebsvorstand Bram Schot leitet den Konzern übergangsweise. Doch bisher ist völlig offen, wer das Unternehmen langfristig führen soll. Von Stephan Lina

Über dieses Thema berichtet: LÖSCHEN Wirtschaft und Börse am .

Auch wenn Rupert Stadler aus der Untersuchungshaft entlassen werden sollte – eine Rückkehr auf den Chefsessel bei Audi gilt in Ingolstadt als ausgeschlossen. Denn Stadler gilt im Dieselskandal weiter als Beschuldigter, ebenso wie ein namentlich nicht benanntes weiteres Mitglied des Audi-Vorstandes.

Ein Neustart ist nötig

Auf Seiten des Betriebsrates in Ingolstadt ist deshalb immer lauter die Forderung zu hören, man brauche personell einen Neustart mit garantiert unbelasteten Führungskräften. Ein weiterer Wunsch auch im Management: Der neue Chef sollte ein gelernter Ingenieur sein. Angesichts der massiven technologischen Herausforderungen in der Autobranche brauche man einen Fachmann an der Spitze, sagten zwei Audi-Manager dem Bayerischen Rundfunk.

Gesucht: Ein Fachmann mit weißer Weste

Sowohl der beurlaubte Stadler als auch sein Platzhalter Bram Schot kommen von der kaufmännischen Seite. Einige Kandidaten, die immer wieder genannt wurden kommen aber offenbar nicht in Frage. BMW-Vorstand Klaus Fröhlich etwa hat solche Überlegungen bereits öffentlich zurückgewiesen. Und der frühere Opel-Chef Karl-Thomas Neumann versucht sich derzeit als Start-Up-Gründer in Kalifornien.