Nachdem die Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof angekündigt hat, wegen finanzieller Probleme mindestens ein Drittel seiner verbliebenen Warenhäuser schließen zu wollen, ist derzeit noch unklar, ob davon auch die Standorte in Niederbayern und der Oberpfalz betroffen sein werden.
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Galeria Zentrale: "Zu diesem Zeitpunkt keine Aussagen"
Zwei der insgesamt 22 bayerischen Filialen befinden sich in Regensburg und eine in Landshut. Sowohl bei den Galeria-Standorten in Regensburg am Neupfarrplatz (Altstadt) und im Donau-Einkaufs-Zentrum als auch in Landshut verweisen die Verantwortlichen auf BR-Anfrage auf die Zentrale in Essen. Dort hieß es auf BR-Anfrage, dass über einzelne Standorte noch keine Aussage getroffen werden könne. Die einzelnen Standorte seien aktuell Gegenstand einer "sehr sorgfältigen Einzelfallbetrachtung und Analyse", so die Galeria Karstadt Kaufhof GmbH weiter.
Verdi will Standorte Regensburg und Landshut erhalten
Ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi in Bayern teilte dem BR mit Blick auf die drei Filialen mit, dass derzeit noch nicht ausgemacht sei, welchen Standort Schließungen überhaupt betreffen könnten. Es gebe aktuell viel mehr Fragezeichen als Antworten. Verdi setze sich aber dafür ein, dass kein Standort geschlossen wird und sehe nun Galeria-Investor René Benko in der Bringschuld, so der Sprecher weiter.
Kündigungen laut Konzern unvermeidbar
Galeria Karstadt Kaufhof hatte angesichts der aktuellen Konsumflaute und der gestiegenen Energiepreise am Montag Rettung in einem sogenannten Schutzschirmverfahren gesucht und angekündigt, mindestens ein Drittel seiner verbliebenen 131 Warenhäuser schließen zu wollen. Dabei seien auch betriebsbedingte Kündigungen unvermeidbar, hieß es vom Konzern.
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