Jongleure auf einer verdorrten Wiese im Rheinpark in Köln.
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Das Jahr 2019 war das zweitheißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881

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2019 wohl zweitheißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

2019 wohl zweitheißestes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Nicht nur der Sommer 2019 in Deutschland war heiß, sondern auf dem gesamten Planeten hat die Durchschnittstemperatur zugenommen. Der Trend geht also weiter nach oben. Für 2020 sieht es nicht besser aus.

Über dieses Thema berichtet: BR24 Infoblock am .

Das Jahr 2019 wird in die Rekordbücher eingehen: Es war nach Berechnungen der US-Wetterbehörde NOAA weltweit das zweitheißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen 1881. Nur im Jahr 2016 war es im Durchschnitt noch heißer. Doch nicht nur das, einige Monate des Jahres 2019 waren sogar heißer als je zuvor.

Fast überall auf der Welt war es wärmer

Von Januar bis November lag die durchschnittliche Temperatur über Land- wie Ozeanflächen um 0,94 Grad Celsius über dem Durchschnitt des 20. Jahrhunderts. Normal wären 14,1 Grad Celsius. Fast überall auf der Welt war es 2019 wärmer: überraschenderweise hoch im Norden, Alaska, der Nordwesten Kanadas und auch Zentralrussland. Aber auch im südlichen Afrika, Madagaskar, Australien und in Asien war es merklich wärmer.

Kühler war es in Teilen der USA und im Süden Kanadas, aber dort herrschte auch keine Rekordkälte. Im letzten Jahrzehnt hat die Erderwärmung zugenommen: Unter den zehn heißesten Jahren seit Beginn der Aufzeichnungen gehören ebenfalls die Jahre 2018, 2017, 2015, 2014, 2013 und das Jahr 2010. Damit sind sieben der letzten zehn Jahre sehr viel heißer als der langjährige Durchschnitt gewesen.

2019 drittwärmstes Jahr in Deutschland

Für Deutschland gilt nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes vom 30. Dezember das Jahr 2019 neben 2018 und 2014 als drittwärmstes seit Beginn regelmäßiger Temperaturaufzeichnungen im Jahr 1881. Insbesondere Ende Juli gab es vielerorts extreme Hitze, als die Temperaturen an 23 Messstellen auf 40,0 Grad Celsius oder mehr stiegen.

Bayern war 2019 im bundesweiten Vergleich das kälteste deutsche Bundesland. Der Temperaturdurchschnitt lag nach Messungen des DWD bei 9,5 Grad, bundesweit waren es 10,2 Grad. Im Freistaat regnete es auch häufiger: Durchschnittlich 845 Liter pro Quadratmeter gab es 2019 gegenüber 730 Litern bundesweit. Trüb war der Himmel trotzdem nicht: Die Sonne schien 1.885 Stunden lang, fast 300 Stunden mehr als 2018.

2020 wird wohl auch heiß dank El Niño

Im kommenden Jahr 2020 rechnen die Experten der NOAA ebenfalls mit einem warmen Jahr – angeheizt durch "El Niño", der im Pazifik auftreten wird. Er ist ein regelmäßig auftretendes Klimaphänomen, das mit wärmeren Wassertemperaturen im tropischen Pazifik einhergeht. Es ist der wichtigste Treiber natürlicher Klimaschwankungen und wirkt global. So kann es zu Überflutungen in Südamerika, Dürren in Australien und Missernten in Indien kommen.

Grund für die Erwärmung der globalen Temperatur ist nach internationalem Konsens, zum Beispiel dem Weltklimarat, der erhöhte Anteil an Klimagasen wie Methan oder Kohlendioxid in der Atmosphäre, was zur Klimaerwärmung führt. Davon sind auch die Gletscher in den bayerischen Alpen betroffen.

Mehr dazu am Samstag, den 28.12.2019, in den Wissenschaftsmeldungen auf B5-aktuell.

2019 geht laut Meteorologen in die Geschichtsbücher ein
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