Das südkoreanische Unternehmen wurde 2006 gegründet und war lange Zeit das weltweit führende Unternehmen für geklonte Hunde von Privatleuten. Geklont wurden auch gefährdete Hunderassen und Tierarten (Hunde, Kühe und Schweine) sowie Polizei-Hunde. Inzwischen gibt es weitere Haustier-Klon-Firmen, in China und in den USA. In China wurden bislang auch ein Film-Hund, die erste Katze und Pferde geklont. Zwei der in Südkorea geklonte Hunde leben in Deutschland, einer davon in Sachsen.
Das doppelte Hundchen
Die Gene der geklonten Tieren stimmen zu 99 Prozent überein, wirbt die Haustier-Fabrik in China. Nur beim Aussehen übernehmen die Klon-Fabriken keine Gewähr, denn das kann leicht variieren. Flecken am Kopf wandern beispielsweise beim Verdopplungsvorgang an die Schnauze oder übers Auge. Der Charakter der Tiere soll sich jedoch stark ähneln, geben die Klon-Firmen bekannt und einer der deutschen Hunde-Besitzer bestätigt die Aussage. Von 2006 bis 2019 hat die südkoreanische Firma mehr als 1.400 Hunde geklont. Ein solches Verfahren kostet 50.000 bis 90.000 Euro oder mehr, wenn der Vorgang komplizierter ist als normal.
Wie klont man einen Hund?
Um einen Hund zu klonen, entnimmt man dem Tier, das "kopiert" werden, soll Erbgut aus einer Körperzelle. Dieses wird im Labor in eine Eizelle gespritzt, aus der zuvor der Zellkern entfernt wurde. Der daraus entstehende Embryo wird in die Gebärmutter eines anderen Hundes eingepflanzt und von diesem ausgetragen. Sechs Monate später können Besitzer ihr verdoppeltes Kuscheltier in den Armen halten. So viel Zeit veranschlagt zumindest eine chinesische Klon-Firma nach eigenen Angaben für den gesamten Prozess bis zur Geburt. Der Eingriff ist bis maximal fünf Tage nach dem Tod eines Hundes möglich, bei Katzen sind es drei.
Menschen klonen? Möglich!
Mit den gleichen Arbeitsschritten könnte man theoretisch auch Menschen klonen. Auch praktisch wäre das bereis möglich, ist aber weltweit aus ethischen Gründen verboten. Hunde, Katzen, Menschen klonen - Vision oder Horrorvision? Wie sehen Sie das?