"Schicken Sie uns Plastikmüll aus Ihrem Sommerurlaub", lautet der Aufruf des Forscherteams von Andrea Büttner. Die Professorin vom Lehrstuhl für Aroma- und Geruchsforschung an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) will anhand der eingesendeten "Müll-Souvenirs" untersuchen, wie das Salzwasser Plastikverpackungen chemisch verändert – und ob die Bedingungen an unterschiedlichen Fundorten einen Einfluss auf diese Prozesse haben. Die Ergebnisse sollen helfen, die Wiederaufbereitung von Kunststoff aus dem Meer zu fördern, heißt es in dem Aufruf.
- Zum Artikel: Was tun gegen Mikroplastik in Europas Flüssen und Seen?
Urlauber sollen Plastikmüll an Uni schicken
Um das Projekt "Ocean Plastic" zu unterstützen, sollen Urlauberinnen und Urlauber Plastikmüll am Strand oder aus dem Meer aufsammeln und einschicken. Und zwar ungereinigt und mit möglichst wenig Berührungen, um die Ergebnisse nicht zu verfälschen.
Maximal 100 Gramm sollen eingeschickt werden, so das FAU-Forschungsteam. Dem Abfall muss außerdem ein Teilnahmeformular beigelegt werden, aus dem hervorgeht, wann und wo der Kunststoff aufgesammelt wurde. Das Päckchen kann per Post geschickt oder persönlich am Lehrstuhl abgegeben werden. Einsendeschluss ist der 30. September. Unter allen Teilnehmenden verlost die FAU drei handgenähte Umhängetaschen aus einer upgecycelten Plane.
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!