Eine Ampulle mit dem Corona-Impfstoff von Novavax während einer Studie in London (7.10.20)
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Totimpfstoff von Novavax wird für Zulassung in der EU geprüft

Totimpfstoff von Novavax wird für Zulassung in der EU geprüft

Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat mit der Prüfung des Covid-Impfstoffs von Novavax begonnen. Es handelt sich um einen sogenannten Totimpfstoff, der abgetötete Bestandteile des Coronavirus enthält. Eine Entscheidung wird in einigen Wochen erwartet.

Der US-Pharmakonzern Novavax hat für seinen Corona-Impfstoff eine Marktzulassung in der Europäischen Union beantragt. Die in Amsterdam ansässige EU-Arzneimittelbehörde (EMA) teilte am Mittwoch mit, sie habe bereits mit der Prüfung begonnen und werde aufgrund eines beschleunigten Verfahrens voraussichtlich schon in "einigen Wochen" eine Entscheidung bekanntgeben. Bei dem Vakzin handelt es sich um einen sogenannten Totimpfstoff, der für die Immunisierung also abgetötete Bestandteile des neuartigen Coronavirus enthält.

Anderes Verfahren als bei mRNA-Impfstoffen

Anders als die Hersteller Biontech/Pfizer und Moderna, die ihre Corona-Impfstoffe auf Grundlage der neuartigen mRNA-Technologie herstellen, setzt Novavax also auf eine recht traditionelle Methode. Damit stößt das Mittel bei Menschen auf Interesse, die Vorbehalte gegen eine Immunisierung mit mRNA-Vakzinen oder Vektorimpfstoffen wie denen von Astrazeneca und Johnson & Johnson haben.

Bei Kühlschranktemperatur lagerbar

Novavax verwendet für sein Vakzin das sogenannte Spike-Protein von Sars-CoV-2 und reproduziert dieses massenhaft in Insektenzellen. Das menschliche Immunsystem bildet nach der Impfung damit Antikörper gegen das Protein und kann so eine Covid-19-Erkrankung abwehren. Weil der Impfstoff sich - anders als beispielsweise das Biontech-Pfizer-Vakzin - bei Kühlschranktemperatur lagern lässt, gilt das Mittel als Hoffnungsträger für ärmere Länder.

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