Dank "einigem schnellem Denken und viel Kooperation" arbeitet die Raumsonde Voyager 2 wieder normal und ist nach wie vor auf ihrer vorhergesagten Route, teilte die NASA mit. Geholfen habe ein "interstellarer Ruf": Eine Raumkommunikationsstation im australischen Canberra habe der Sonde ein Signal geschickt, ihre Antenne wieder Richtung Erde auszurichten. 37 Stunden später sei die Bestätigung zurückgekommen, dass die Aktion funktioniert habe.
Der Kontakt war abgebrochen, als eine Reihe gesendeter Befehle am 21. Juli versehentlich dazu geführt hatte, dass sich die Antenne der Raumsonde um zwei Grad von der Erde abwendete. Das unterbrach die Kommunikation und die Sonde konnte weder Daten senden noch Befehle empfangen. Am 1. August war jedoch bereits ein sogenanntes "Herzschlag"-Signal der Sonde registriert worden.
20 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt
Voyager 2 war 1977 ins All gestartet, zusammen mit ihrem Zwilling Voyager 1. Ziel der Mission war, die äußere Planeten des Sonnensystems zu erforschen. Voyager 1 ist mit etwa 24 Milliarden Kilometer Distanz die am weitesten von der Erde entfernte Sonde. Voyager 2 trennen rund 20 Milliarden Kilometer von der Erde. Daher braucht ein Signal von dort etwa 18,5 Stunden, bis es die Sonde erreicht.
Mit Material von AP und dpa
Im Video: Warum hat der Saturn Ringe?
Das ist die Europäische Perspektive bei BR24.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!