Einsatzkräfte kümmern sich nach einem Unfall um Masthähnchen.
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Beim Unfall eines Geflügeltransporters auf der A93 bei Schönwald im Landkreis Wunsiedel sind mehr als 1.200 Masthühner ums Leben gekommen.

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1.200 Hühner sterben auf Autobahn bei Wunsiedel

Bei einem Unfall auf der A93 im Landkreis Wunsiedel sind mehr als 1.200 Masthühner ums Leben gekommen. Die Tiere befanden sich in Gitterboxen in einem Lastwagen, als der Fahrer die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und das Gespann umkippte.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Beim Unfall eines Geflügeltransporters am Dienstagmorgen auf der A93 bei Schönwald im Landkreis Wunsiedel sind mehr als 1.200 Masthühner ums Leben gekommen. Wie das Veterinäramt des Landkreises auf Nachfrage von BR24 am Mittwoch mitgeteilt hat, sind damit fast die Hälfte der etwas mehr als 2.700 Tiere an Bord des Lkw gestorben.

40-Tonner kommt von Fahrbahn ab und kippt um

300 Hühner hätten noch vor Ort wegen ihrer schweren Verletzungen getötet werden müssen. Fast 1.000 Tiere seien bei dem Unfall sofort ums Leben gekommen. Nach Angaben des Technischen Hilfswerks (THW) in Selb habe die Rettung der Tiere und die Bergung des Fahrzeuges fast 13 Stunden gedauert. Zu dem Unfall war es gegen 4.30 Uhr gekommen, als ein 40 Tonnen schwerer Lastwagen mit den Hühnern an Bord nach rechts von der Fahrbahn abkam und umkippte.

Mehr als 2.700 Masthühner in Gitterboxen unterwegs

Die Masthühner waren in dem Fahrzeug in Gitterboxen untergebracht. Die Feuerwehr versorgte die Hühner mithilfe eines Belüfters zunächst mit Sauerstoff und kümmerte sich darum, auslaufende Betriebsstoffe zu binden. Eine Spedition lud die verbliebenen rund 1.500 Hühner auf ein Ersatzfahrzeug, mit dem sie ihre Fahrt zum Schlachthof fortsetzten.

Gegen den 23 Jahre alten Fahrer des Gespanns wird nun wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt. Er war nach Angaben eines Feuerwehrsprechers bei dem Unfall in der Fahrerkabine des Lastwagens eingeklemmt worden, konnte sich jedoch selbst befreien. Er trug leichte Verletzungen davon.

Verstöße gegen das Tierschutzgesetz seien derzeit nicht Gegenstand der Ermittlungen, heißt es bei der Polizei auf Nachfrage von BR24. Der Fahrer habe die Ladung wohl sachgerecht gesichert.

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