Bei der bayerischen Wiesenmeisterschaft werden die landwirtschaftlichen Betriebe mit den schönsten Blühwiesen gesucht. Dieses Jahr im äußersten Südosten von Oberbayern. Insgesamt 23 Landwirte aus der Region um den Waginger See haben sich mit ihren Blühwiesen beim Wettbewerb angemeldet. Die sechs besten Betriebe stehen inzwischen fest - werden aber erst im September bekannt gegeben und offiziell gekürt. Bei der Bewertung spielt nicht nur die Artenvielfalt auf der Wiese eine Rolle, sondern auch die Qualität des Grünfutters und der kulturlandschaftliche Wert.
Wiesenmeisterschaft jedes Jahr in anderer Region Bayerns
Die bayerische Wiesenmeisterschaft wird seit 2009 von der Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Bund Naturschutz ausgerichtet – jedes Jahr in einer anderen Region Bayerns. Der Preis richtet sich an Betriebe, die wertvolle Wiesen erhalten, denn die sind laut Bund Naturschutz stark im Rückgang.
Intensive versus extensive Landwirtschaft
Viele Landwirte sind durch niedrige Erzeugerpreise gezwungen, intensiv zu düngen und häufig zu mähen. Dadurch verlieren die Wiesen ihre Artenvielfalt, und Arten wie der Hornklee, die Kohldistel, die Margerite oder die Vogelwicke sind nicht mehr überlebensfähig.
Die Preisverleihung findet Ende September im sogenannten Rupertiwinkel statt. In der Region zwischen Chiemsee und Salzburg gibt es laut Landesamt für Umwelt eine der bedeutendsten Kulturlandschaften Bayerns zu entdecken.
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