Josef Hartl aus Mettenhausen
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Josef Hartl aus dem kleinen Mettenhausen bei Landau an der Isar ist bei der Weltklimakonferenz dabei.

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26-jähriger Niederbayer als NGO-Vertreter beim Weltklimagipfel

26-jähriger Niederbayer als NGO-Vertreter beim Weltklimagipfel

Im ägyptischen Sharm el-Sheikh verhandeln seit Sonntag 197 Staaten bei der Internationalen Klimakonferenz über die Zukunft unseres Planeten. Mit dabei auch ein 26 Jahre alter Student aus Niederbayern. Er will Druck auf die Mächtigen machen.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Deutschland ist bei der Weltklimakonferenz in Ägypten unter anderem mit Kanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) vertreten. Sowie mit einem jungen Mann aus Niederbayern: Josef Hartl aus dem kleinen Mettenhausen bei Landau an der Isar. Der 26-Jährige ist Diözesanvorsitzender der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) im Bistum Passau und als Vertreter einer der vielen Nichtregierungsorganisationen (NGO) mit dabei in Ägypten.

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Klimawandel - auch in Mettenhausen

Zusammen mit anderen Jugendvertretern aus der ganzen Welt will er Druck auf die Mächtigen machen. "Wir müssen uns endlich an die 1,5 Grad Ziele halten. In Deutschland und weltweit", sagt Josef Hartl im Interview mit dem BR und fordert die Einhaltung der im Pariser Klimaabkommen festgelegten Ziele.

Hartl, der in Passau Kulturwissenschaft studiert, sieht sich als Vertreter der ländlichen Regionen bei der Klimakonferenz in Ägypten. Auch seine Heimat, das kleine niederbayerische Mettenhausen mit rund 250 Einwohnern, sei durch Extremereignisse wie Hochwasser und Dürren auf den Feldern bedroht.

Die junge Generation, so Hartl, werde den Druck auf die mächtigen Älteren erhöhen. Schließlich gehe es zum zukünftige Generationen. "Man merkt diesen Generationenunterschied", so der Vertreter der katholischen Landjugendbewegung. Er hat aber zugleich den Eindruck, dass die junge Generation inzwischen mehr Gehör findet beim Weltklimagipfel, den er schon 2021 in Glasgow begleitet hat.

Junge Engagierte fordern Ergebnisse

Auch an der Basis bei der KLJB in Mettenhausen wollen Christoph Bachmeier und Franziska Reisinger endlich Ergebnisse sehen in der weltweiten Klimapolitik. "Man merkt es ja, dass es immer wärmer wird", sagt Christoph Bachmeier. Das sei am Wetter aber auch im Wald festzustellen, wo der Borkenkäfer immer größere Flächen mit gestressten Bäumen vernichte.

Die Vils, der kleine Fluss, der durch Mettenhausen fließt, sei anders als früher seit vielen Jahren nicht mehr zugefroren. "Wir wünschen uns, dass bei der Klimakonferenz was rauskommt, es wird immer nur viel geredet", sagt Franziska Reisinger.

Klimawandel auch in der untersten Ebene

Genau deshalb beharrt Josef Hartl beim Weltklimagipfel auf die verbindliche Einhaltung des Pariser Klimaabkommens. Die Erde dürfe sich in den kommenden Jahren nicht mehr als um 1,5 Grad erwärmen – weltweit und in Mettenhausen. "Wir müssen das bis auf die unterste Ebene hinkriegen. Dass auch in Mettenhausen der Gedanke aufkommt: Jeder kann was machen, jeder kann in dem Dorf was bewegen und dass wir das dann miteinander als Gesellschaft hinkriegen." Wenn das nicht gelinge, sehe es düster aus um den Planeten Erde, so der 26-Jährige.

Mettenhausen im Landkreis Dingolfing-Landau
Bildrechte: BR/Patrick Viertl
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Hartl repräsentiert auf der Weltklimakonferenz nicht nur seinen niederbayerischen Heimatort Mettenhausen, sondern ländliche Regionen weltweit

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