Der Angeklagte mit seinem Verteidiger
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43-jährige Ehefrau getötet? Angeklagter schweigt vor Gericht

43-jährige Ehefrau getötet? Angeklagter schweigt vor Gericht

Im April 2023 entdeckte ein Spaziergänger die Leiche einer Frau auf dem Sportplatz von Kirchdorf am Inn. Am Fundort deutete vieles auf ein Gewaltverbrechen hin. Der Verdacht fiel schnell auf den Ehemann der 43-Jährigen. Dieser steht nun vor Gericht.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Angeklagte wird in Hand- und Fußfesseln aus der Untersuchungshaft vorgeführt. Der kräftig gebaute Mann trägt Anstaltskleidung in grau-blau. Die Staatsanwaltschaft Landshut wirft dem 46-Jährigen aus dem südlichen Landkreis Rottal-Inn vor, seine Ehefrau im April vergangenen Jahres umgebracht zu haben – heute hat der Prozess gegen ihn begonnen.

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Angeklagter äußert sich nicht mehr

Während der Angeklagte nach seiner Festnahme umfangreiche Aussagen gemacht hatte, schweigt er jetzt vor Gericht. Er äußerte sich am Dienstagvormittag nicht einmal zu den persönlichen Daten.

Konkret wirft ihm die Staatsanwaltschaft Totschlag vor. Er soll seine Frau mit einem Messer erstochen haben. Vor den tödlichen Stichen soll es zwischen dem Ehepaar Streit im gemeinsam bewohnten Haus in Kirchdorf am Inn gegeben haben. Vermutlich wollte sich die 43-Jährige von ihrem Mann trennen.

Auto mit der Leiche auf dem Sportplatz abgestellt

Nachdem er sie getötet hatte, soll der 46-Jährige die Leiche seiner Frau laut Anklage in dem gemeinsamen Auto zum Sportplatz in Kirchdorf gebracht haben, um sie dort abzulegen. Doch er bekam die Leiche nicht aus dem Wagen. Deshalb soll er das Auto mit der toten 43-Jährigen einfach auf dem Sportplatz stehen gelassen haben und zu Fuß nach Hause gegangen sein. Die Leiche wurde am nächsten Morgen von einem Spaziergänger am Sportplatz gefunden.

Urteil voraussichtlich im Februar

Weil der Angeklagte vor Gericht schweigt, war der erste Prozesstag am Landshuter Landgericht schnell beendet. Am kommenden Freitag werden die ersten Zeugen gehört. Insgesamt sind für den Prozess sechs Verhandlungstage angesetzt. Ein Urteil könnte es Anfang Februar geben.

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