Busse in den Farben des Augsburger Verkehrsverbunds (AVV) stehen in der Fuggerstraße (Symbolbild)
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Bei den 9 Euro-Tickets sind aus Sicht der schwäbischen Verkehrsverbünde noch viele Fragen offen

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9 Euro-Ticket: Schwäbische Verkehrsverbünde haben viele Fragen

9 Euro-Ticket: Schwäbische Verkehrsverbünde haben viele Fragen

Das 9 Euro-Ticket für den öffentlichen Nahverkehr soll die Bürger laut Bundesregierung entlasten. Die Schwäbischen Verkehrsverbünde kritisieren allerdings, dass noch viele Fragen offen sind.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Mehrere Verkehrsverbünde in Schwaben begrüßen grundsätzlich das von der Bundesregierung beschlossene 9 Euro-Ticket für den ÖPNV als Stärkung des Nahverkehrs und als Chance, neue Fahrgäste für Bus und Tram zu gewinnen. Sie sehen allerdings noch viele offene Fragen, insbesondere in der Umsetzung.

Was passiert mit Abo-Kunden im Nahverkehr?

Martin Haslach, ehrenamtlicher Geschäftsführer des Allgäuer Verkehrsverbundes MONA, spricht von einer "zu hemdsärmeligen" Planung. So sei unklar, was mit Abos von Bestandskunden passieren wird, die in der Regel deutlich mehr pro Monat bezahlen als die neun Euro. Er rechnet nicht mit einer schnellen Einführung des Tickets.

Busunternehmer befürchtet Finanzengpässe wegen des 9-Euro-Tickets

Finanzielle Engpässe für Verkehrsunternehmen fürchtet der Krumbacher Busunternehmer Josef Brandner. Denn die Unternehmen müssten seiner Meinung nach für das 9 Euro-Ticket in Vorleistung gehen. Bis dann die staatlichen Zuschüsse über die Verwaltung den Unternehmen ausbezahlt würden, könnte es einige Unternehmen wegen der hohen Dieselpreise und der damit verbundenen engen Liquidität schon gar nicht mehr geben, so Brandner, der bei der schwäbischen IHK auch Vorsitzender des Verkehrsausschusses ist. Er spricht im Zusammenhang mit dem geplanten Angebot von einem "Begrüßungsabo für neue Fahrgäste".

Stadtwerke Augsburg fordern Folge-Angebot

Jürgen Fergg, Sprecher der Augsburger Stadtwerke, erklärte auf Anfrage des BR, dass mit dem 9 Euro-Ticket der ÖPNV in den Mittelpunkt gerückt werde. Allerdings müsse es auch nach Ablauf der 90 Tage ein entsprechendes gutes Angebot geben, wenn man zuvor Fahrgäste in Bus, Tram und Bahn locke.

9 Euro-Ticket: Teil des "Entlastungspakets"

Die Bundesregierung hat im Rahmen des sogenannten "Entlastungspakets" ein günstiges und zeitlich befristetes ÖPNV-Ticket beschlossen. Das Ticket soll 90 Tage gelten und 9 Euro pro Monat kosten.

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