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Polizei appelliert an gesuchte Autoraser, sich zu stellen

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A96: Polizei appelliert an gesuchte Autoraser, sich zu stellen

A96: Polizei appelliert an gesuchte Autoraser, sich zu stellen

Zwei Sportwagenfahrer sollen sich Samstagabend auf der A96 ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen geliefert haben. Die Polizei fordert die beiden gesuchten Tatverdächtigen auf, sich im eigenen Interesse selbst zu stellen.

Porsche gegen Lamborghini: Mehrere Zeugen hatten gegen 18 Uhr 20 der Einsatzzentrale gemeldet, dass auf der A96 in Fahrtrichtung Lindau zwei Sportwagenfahrer mit hohem Tempo unterwegs seien, um sich scheinbar ein Rennen zu liefern.

Dicht aufgefahren und rechts überholt

In dem Autobahnabschnitt zwischen der Lärmschutzgalerie bei Gilching und der Anschlussstelle Inning am Ammersee sollen sie andere Verkehrsteilnehmer durch dichtes Auffahren zum Spurwechsel genötigt haben. Teilweise überholten sie langsamere Autofahrer rechts. Dazu benutzten beide vermutlich illegale Klappenauspuffanlagen, die sie immer wieder aufdröhnen ließen. An der Anschlussstelle Inning am Ammersee verließen die tatverdächtigen Autoraser die A96.

Roter Porsche - gelber Lamborghini

Die Verkehrspolizei Fürstenfeldbruck sucht jetzt nach den Fahrern eines roten Porsche 911 und eines gelben Lamborghini mit Schweizer Kennzeichen. Den Tatverdächtigen werde "dringend empfohlen", sich "zeitnah" bei der Polizei zu stellen, denn ein schnelles Geständnis könne sich vor Gericht strafmildernd auswirken. Außerdem droht die Behörde den beiden flüchtigen Fahrzeugführern damit, sie werde "nichts unversucht" lassen, um ihre Identität zu ermitteln.

Hohe Strafen möglich

Nach eigenen Angaben verfügen die Ermittler bereits jetzt über erfolgversprechende Hinweise, rufen aber trotzdem noch weitere Zeugen auf, sich zu melden. Nach der Straßenverkehrsordnung werden Teilnehmer eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens mit einer Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit einer Geldstrafe bestraft. Wurden andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, kann sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Zusätzlich drohen drei Punkte in Flensburg und der Entzug der Fahrerlaubnis.

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