Die Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg hat ein Ermittlungsverfahren gegen einen leitenden Mediziner in der Asklepios-Klinik Bad Abbach im Landkreis Kelheim eingeleitet. Bereits vor gut einer Woche wurden dazu Geschäftsräume der Klinik und des Arztes durchsucht. Der Vorwurf lautet auf Abrechnungsbetrug. Bei der Durchsuchung wurden unter anderem Dokumente sichergestellt. Sie sollen Aufschluss darüber geben, ob der Mediziner Operationen abgerechnet haben könnte, die nie durchgeführt wurden.
Anonyme Anzeige gegen leitenden Mediziner in Bad Abbach
Der Mediziner, der eine Klinik in den Räumen des Asklepios-Krankenhauses leitet, rechnet seine Patienten eigenständig ab, wie ein Konzernsprecher auf BR24-Nachfrage bestätigt. Daher trage auch der Mediziner die alleinige Verantwortung. Den Ermittlungen wegen Betrugs vorausgegangen war eine anonyme Anzeige bei der Zentralstelle für Korruption im Gesundheitswesen; eine im Zuge der Corona-Pandemie gegründete Spezialbehörde, die bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg angesiedelt ist.
Die Staatsanwaltschaft bestätigt, dass gegen den Mediziner ein Anfangsverdacht bestehe. Die Unterlagen werden nun ausgewertet, gegebenenfalls noch Zeugen vernommen. Ob es zu einer Anklage kommt, ist daher offen. Der Mediziner äußert sich auf eine erste BR24-Anfrage nicht. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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