Aufbau einer riesigen Open Air Arena fuer die Europa Konzerte von Adele im August Auf dem Freigelaende der Messe Muenchen
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Aufbau der riesigen Open-Air-Arena für die Europa-Konzerte von Adele im August in München

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Adele-Arena in München: "Das Stadion ist ein Statement"

Für die anstehende Konzertreihe des Weltstars Adele entsteht aktuell ein riesiges Stadion auf dem Münchner Messegelände. Heute gewährten die Verantwortlichen einen Einblick ins Gelände. Welche Details sie preisgegeben haben.

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"Wir hatten nicht vor, in Europa zu spielen", sagt Adele-Manager Jonathan Dickins auf der Pressekonferenz auf dem Münchner Messegelände, "bis die verrückte Idee von Klaus kam". Damit meint Dickins den Geschäftsführer der Leutgeb Entertainment Group, Klaus Leutgeb. Er war derjenige, der den Megastar Adele nach München gelockt hat. "Wir sind hier wegen der Verrücktheit dieses Mannes", so Manager Dickins.

München sei eine "stand alone show", und das Gegenteil von den Konzerten, die Adele in den vergangenen Monaten in Las Vegas gegeben hat: Waren die noch relativ klein und intim, werden in München pro Abend rund 75.000 Zuschauer und Zuschauerinnen Platz finden.

Ein "cozy" Stadion nach den Wünschen der Künstlerin

Entsprechend war auch die Herausforderung für Architekt Florian Wieder, das Stadion zu bauen. Trotz seiner Größe sollte sich das Stadion "cozy", also gemütlich anfühlen und maßgeschneidert auf die Bedürfnisse der Künstlerin sein, so Wieder.

Doch wer über das Gelände auf der Messe läuft, bekommt zumindest bislang kein Gefühl von intimer Gemütlichkeit: Fünf Eingänge führen in das riesige Open-Air-Stadion, die Zuschauertribünen sind ausgerichtet auf einen Bildschirm von unvorstellbaren 220 Metern Länge. "Wir hoffen, damit den Rekord für den größten Bildschirm zu knacken", sagt Produktionsmanager von Adele, Paul English.

Allein der Catwalk zwischen der Hauptbühne und der kleineren Bühne mitten im Stehpublikum misst 93 Meter. "Das Stadion ist ein Statement" gibt selbst Architekt Florian Wieder zu, der unter anderem schon Bühnen für den Eurovision Song Contest konzipiert hat. Allerdings, versichert Sebastian Pichel, Veranstaltungsorganisator bei der Messe, seien die letzten Sitzplatzreihen nicht weiter von der Bühne entfernt wie in anderen großen Stadien – etwa dem Münchner Olympiastadion.

Fans erwartet Adeles Lieblingsgetränk - aber welches?

Mit dem Mega-Projekt Stadion ist es noch lange nicht getan: Rund um die Arena entsteht zusätzlich die sogenannte "Adele World", die unter anderem nach den Vorstellungen der Künstlerin selbst gestaltet werden soll. So sollen Gäste an den diversen kulinarischen Ständen das Lieblingsgetränk der Künstlerin trinken können. Ob es sich dabei um ein Gläschen Rotwein, einen Gin Tonic oder etwas Ungewöhnlicheres handelt, wollen die Projektverantwortlichen nicht preisgeben.

Ähnliches gilt für die genauen Kosten des Mega-Projekts. Nur so viel: "Es ist das umfangreichste und kostspieligste Ereignis aller Zeiten", sagt Marek Lieberberg, Geschäftsführer von Live Nation, vor den Journalisten. Ein dreistelliger Millionenbetrag fließe in die Münchner Adele-Konzerte. Doch eins ist Clemens Baumgärtner (CSU), Wirtschaftsreferent der Stadt München, wichtig zu betonen: Die Landeshauptstadt beteilige sich nicht an den Kosten – auch, wenn die Fläche zur Hälfte der Stadt gehöre. "Wir verdienen nur an diesem Event", sagt Baumgärtner.

Was passiert, wenn es regnet?

Die Frage ist nur, was passiert, wenn der bislang durchwachsene Sommer den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung macht: "Wir spielen – rain or shine", beteuert Lieberberg. Sollte es aber zu massiven Gewittern kommen, könne man die Gäste in den nahegelegenen Messegebäuden in Sicherheit bringen. Auch sollen die Gäste ohne nasse Füße vom Gelände kommen: Für das ganze Spektakel habe man 75.000 Quadratmeter Fläche asphaltiert, erklärt Lieberberg.

Ausverkauft ist die Konzertreihe von Adele bislang nicht: Noch können Fans einige Tickets online erstehen.

Im Audio: Adele kommt nach München

ARCHIV - 05.02.2023, USA, Los Angeles: Adele nimmt den Preis für die beste Pop-Solodarbietung für "Easy On Me" bei der Verleihung der 65. Grammy Awards entgegen.
Bildrechte: dpa-Bildfunk/Chris Pizzello
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