Der Main bei Miltenberg
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Die anhaltende Hitze und Trockenheit verschlechtern die Wasserqualität des Mains. Die Regierung hat deshalb erneut eine Warnung ausgegeben.

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Alarmplan Main: Erneute Warnung der Regierung von Unterfranken

Alarmplan Main: Erneute Warnung der Regierung von Unterfranken

Die anhaltende Hitze und Trockenheit wirken sich auch auf die Wasserqualität des Mains aus – sie wird immer schlechter. Die Regierung von Unterfranken hat deshalb erneut eine Warnung ausgegeben. Erst Ende Juli hatte die Regierung Alarm geschlagen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Mainfranken am .

Das warme und trockene Wetter sorgt für eine deutliche Verschlechterung der Wasserqualität des Mains. Die Regierung von Unterfranken hat deshalb erneut die Warnstufe "Warnung" für den Meldebereich 1 von der von der Landesgrenze nach Hessen bei Kahl (Main-km 66,6) bis Würzburg (Main-km 252,3) ausgesprochen. Das teilt die Regierung von Unterfranken mit. Grund ist, dass Mitte der Woche an der Messstation Erlabrunn erneut der Schwellenwert der Wassertemperatur von 26 Grad Celsius über mehr als drei Stunden überschritten wurde.

  • Zum Artikel: "Trockenheit: Abflüsse an allen Gewässern in Unterfranken sinken"

Wassertemperaturen bleiben auf hohem Niveau

Da es in kommenden Tagen sehr heiß bleiben soll und auch die Nächte für kaum Abkühlung sorgen sollen, werden die Wassertemperaturen vorerst auf diesem hohen Niveau bleiben. Wehre und Turbinen müssten allerdings noch nicht belüftet werden, meint die Regierung. Denn die Donau-Main-Überleitung gebe zurzeit noch eine Wassermenge von 13 Kubikmeter pro Sekunde ins Maingebiet ab. Diese Wassermenge stamme allerdings fast ausschließlich aus dem Roth- und dem Brombachsee. Denn aus der Donau dürfe aufgrund der dortigen Niedrigwassersituation kein Wasser mehr entnommen werden.

Bagger- und Revisionsarbeiten sind untersagt

Nach den Vorgaben des Alarmplans ist im Meldebereich in den folgenden Tagen alles zu unterlassen, was zu zusätzlichen Belastungen im Main führen könnte. Dies gelte beispielsweise für Schlammräumungen und Baggerarbeiten im Main und in seinen Nebengewässern. Auch Außerbetriebnahmen (auch teilweise) von Kläranlagen für Revisionsarbeiten seien nicht zulässig. Die Landratsämter und Stadtverwaltungen wurden bereits gebeten, alle Direkteinleiter, also Kläranlagen und Industriebetriebe, zu verständigen, heißt es in der Mitteilung.

Warnstufen im Erlabrunner Badesee

Eine Warnmeldung gibt es auch für den Erlabrunner Badesee im Landkreis Würzburg. Das Gesundheitsamt für Stadt und Landkreis Würzburg hat die Warnstufe 1 für den Erlabrunner Badesee erlassen. Grund dafür sind Cyanobakterien, besser bekannt als "Blaualgen", die sich in Folge der andauernden Hitze und des ausbleibenden Regens gebildet haben. Am großen Badesee in Erlabrunn gilt daher "erhöhte Aufmerksamkeit". Hier liegt eine Trübung des Wassers vor, verbunden mit dem Nachweis von Cyanobakterien ("Blaualgen"). Am kleinen der beiden Badeseen gilt sogar die Warnstufe 2. Das heißt, die Bakterien kommen hier in höherer Konzentration vor, auf der Wasseroberfläche sind Schlieren erkennbar. Das Gesundheitsamt rät Badegästen deswegen, genau abzuwägen, ob man – insbesondere im kleinen Badesee – badet. Sollten Personen nach dem Baden Symptome entwickeln, sollte ärztlicher Rat aufgesucht werden.

Vorwarnstufe von Würzburg bis Bamberg

Außerdem gilt im Main für den Meldebereich 2 von Würzburg Richtung Bamberg (Flusskilometer 252,3 bis 384,2) weiterhin eine behördeninterne Vorwarnstufe. Die erste Warnung in diesem Jahr war von der Regierung am 25. Juli ausgegeben worden, sie wurde zwischenzeitlich am 28. Juli auf eine interne Vorwarnung zurückgestuft.

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