Fünf ICEs stehen am Münchner Hauptbahnhof (Archivbild)
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Symbolbild: Neue Verbindungen im DB-Fernverkehr

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Amsterdam oder Venedig: Bahn stockt Fernverkehr-Verbindungen auf

Amsterdam oder Venedig: Bahn stockt Fernverkehr-Verbindungen auf

Die Deutsche Bahn will Fahrgästen ab Mitte Dezember neue Zug-Verbindungen von Bayern aus in die Niederlande, Italien und in die Schweiz anbieten. Das hat das Unternehmen mit Blick auf den Winterfahrplan angekündigt.

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Der neue Winterfahrplan der Bahn soll ab 15. Dezember gelten. Und bietet laut DB einige neue, stark nachgefragte Verbindungen. So sollen Reisende ab München Amsterdam künftig tagsüber per ICE in sieben Stunden erreichen, ohne umzusteigen. Dieser ICE mit Abfahrt 16.28 Uhr ab München und 17.01 Uhr ab Augsburg fährt künftig über Arnhem und Utrecht bis Amsterdam. In der Gegenrichtung startet der ICE in Amsterdam um 8.30 Uhr und erreicht München um 15.27 Uhr.

Verbindungen in die Schweiz sind beliebt

Wegen starker Nachfrage will die Bahn zudem eine weitere direkte ECE-Verbindung zwischen München und Zürich einrichten, mit Zwischenhalten unter anderem in St. Gallen, Winterthur, Bregenz und Lindau-Reutin. Abfahrt ist montags bis samstags um 5.35 Uhr in Zürich, Ankunft in München um 9.05 Uhr. In der Gegenrichtung wird neu sonntags bis freitags noch eine späte Direktverbindung von München (Abfahrt 20.55 Uhr) bis nach Zürich angeboten.

Mehr Züge über den Brenner

Und auch nach Italien baut die Bahn mit dem Winterfahrplan die Verbindungen von München über den Brenner aus. So geht es künftig ganzjährig zweimal täglich nach Venedig. Von April bis Oktober 2025 fährt zudem ein dritter Railjet täglich nach Bologna. Und darüber hinaus bis nach Rimini und Ancona an der Adria.

Neue Verbindungen für Pendler

Für Berufs-Pendler interessant: Ein bisher unter der Woche ab Treuchtlingen fahrender ICE nach Donauwörth, Augsburg und München startet neu schon morgens um 5.47 Uhr in Nürnberg. Ein nachmittags bisher nur Montag bis Donnerstag verkehrender InterCity von München bis Nürnberg mit Anschluss nach Berlin fährt künftig auch freitags.

Auch Ticketpreise steigen mit Fahrplanwechsel

Die weniger erfreuliche Nachricht für Fahrgäste: Mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember erhöht die Bahn auch einige ihrer Preise im Fernverkehr. Wer nicht von Sparpreisen profitiert, muss dann tiefer in die Tasche greifen. Nach Angaben der Bahn steigen die sogenannten Flexpreise durchschnittlich um 5,9 Prozent. Und auch die für Pendlerinnen und Pendler wichtigen Streckenzeitkarten werden durchschnittlich um 5,9 Prozent teurer. Die sogenannten Spar- und Supersparangebote bleiben dagegen unverändert.

Einschränkungen durch geplante Sanierungen

Um die Pünktlichkeit zu verbessern, will die DB weiter ihr Schienennetz sanieren. Im kommenden Jahr steht die Modernisierung der Strecken Hamburg-Berlin und Emmerich-Oberhausen an. Wie die Bahn mitteilt, werde aufgrund dieser und weiterer Baustellen das Angebot auf einigen Verbindungen zeitweise angepasst. Die DB bittet Fahrgäste dafür schon jetzt um Verständnis für die Beeinträchtigungen.

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