Hobby-Radler Tobias Hildebrandt gegen Radprofi Georg Zimmermann: Ein ungleiches Duell.
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Hobby-Radler Tobias Hildebrandt gegen Radprofi Georg Zimmermann: Ein ungleiches Duell.

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Auf dem Rad mit Georg Zimmermann: Hobby-Radler vs. Tour-Profi

Auf dem Rad mit Georg Zimmermann: Hobby-Radler vs. Tour-Profi

Georg Zimmermann gehört zu den besten Rennradsportlern Deutschlands. Er ist schon vier Mal die Tour de France gefahren. Bei einer gemeinsamen Ausfahrt von Zimmermann mit seinen Fans macht der BR-Reporter den Test: Wie lange kann er mithalten?

Über dieses Thema berichtet: Abendschau am .

Ein Polizeimotorrad sperrt die Straße, ein anderes Polizeiauto fährt mit Blaulicht voraus, dahinter 170 Rennradlerinnen und Rennradler. Start zur Fan-Ausfahrt mit Tour-de-France-Profi Georg Zimmermann. Der 27-jährige Augsburger will sich mit der Aktion bei seinen Fans bedanken: "Ich bekomme so viel Zuspruch und positives Feedback übers ganze Jahr, dass ich gerne mal was zurückgebe!"

Reporter bekommt kaum Luft, Zimmermann lächelt

Auf dem Rad mit dabei ist BR-Reporter Tobias Hildebrandt. Seine Herausforderung: Wie lange schafft er es, am Hinterrad zu bleiben, wenn der Radprofi und ausgewiesene Bergspezialist mal richtig in die Pedale tritt? Am Schloss in Straßberg gibt es einen kurzen Anstieg. "Probier mal draufzubleiben!", ruft Georg Zimmermann, dann geht er aus dem Sattel: "Auf geht´s hopp!"

Wie zu erwarten, tut sich sofort eine große Lücke auf. Bei der Tour de France würde Georg Zimmermann dieses Tempo jetzt ein paar Kilometer halten, um davonzuziehen. Bei der Trainingsfahrt lässt er den Reporter aber wieder herankommen. Während der Hobby-Radler kaum Luft bekommt, sagt Zimmermann mit einem Lächeln: "So, jetzt ist mir auch wieder warm!"

Chance für Zimmermann-Fans, sich beim Profi etwas abzuschauen

Einmal einen Profi-Radsportler aus der Nähe erleben, sich vielleicht etwas abschauen, darum geht es bei der Ausfahrt des Profis mit seinen Fans. Mit dabei ist auch Julia Alke aus Unterammergau: "Ich glaube, es ist selten, dass man mal die Chance hat, mit so einem richtigen Pro-Fahrradfahrer unterwegs zu sein und mal niederschwellig Fragen stellen zu können." Während der Fahrt hält sie deutlich besser mit als der BR-Reporter. "Bis jetzt läuft es ganz gut! Das einzige, was ich ein bisschen stressig finde, ist beim Abfahren immer so das Tempo der anderen einzuschätzen, das ist neu für mich, weil ich nicht so viel in großen Gruppen fahre!"

Radsport wird vielfältiger

Aber am Ende kommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sturzfrei ins Ziel. "Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, alle waren motiviert, wir haben Gas gegeben, ein paar Berge waren auch dabei – hat gepasst!", sagt Radprofi Zimmermann. Dass Radsport im Trend liegt, bemerkt der Tour-Profi auch bei seinen Ausfahrten durch das Augsburger Umland: "Vor fünf, sechs Jahren waren Radfahrer eigentlich eine sehr homogene Gruppe von 50-jährigen gutverdienenden, weißen Männern. Und jetzt habe ich den Eindruck, dass ganz viele verschiedene Kulturen, auch viele Frauen unterwegs sind. Das freut mich umso mehr, dass es etwas offener wird!"

30 Stunden Ausdauertraining pro Woche

Mehr als die Hälfte des Jahres ist Georg Zimmermann unterwegs, wenn er aber daheim ist, dann sind die Stauden westlich von Augsburg sein Trainingsrevier. Das heißt pro Woche 20 Stunden Ausdauertraining, vor großen Rennen wie der Tour de France auch mal bis zu 30 Stunden. Unterwegs ist er dann mit einem Schnitt von 35 km/h, wie er seinen Fans verrät. So schnell, dass ihm kein Hobby-Radler folgen kann.

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