Zwei Männer geben sich die Hand (Symbolbild)
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Augsburgs OB: Kein Generalverdacht für Menschen aus Russland

Der Krieg in der Ukraine macht Angst. Laut Oberbürgermeisterin Eva Weber kommen aber die Menschen aus der Ukraine und Russland, die in Augsburg leben, gut miteinander aus. Gerade viele deutschstämmige Russen würden Geflüchtete unterstützen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Teilmobilmachung in Russland sorgt auch in Augsburg für Diskussionen: Denn in der Stadt leben viele Menschen, die aus dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion stammen und dorthin oft noch Verwandtschaftsbeziehungen haben. Gleichzeitig sind viele Geflüchtete aus der Ukraine in Augsburg untergekommen.

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Augsburgs OB Weber: "Keine größeren Probleme"

Bislang gebe es aber keine größeren Probleme, meint Augsburgs Oberbürgermeisterin Eva Weber (CSU). Einen "guten Austausch und Umgang mit allen hier lebenden Communitys zu pflegen" sei selbstverständliche Grundlage für eine Friedensstadt wie Augsburg, so Weber auf Anfrage des BR. Dies gelte vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges ganz besonders für die Gemeinschaften aus der Ukraine und Russland, betonte Weber.

Friedliches Miteinander in Augsburg

Mit beiden Gemeinschaften sei sie in gutem Kontakt: "Dabei ist immer wieder festzustellen: Sie alle, die in Augsburg ihr Zuhause haben, leben in Frieden miteinander und kommen gut miteinander aus. Es darf nicht vergessen werden, dass viele Russen – gerade auch deutschstämmige - schon lange in Augsburg leben. Sie unter irgendeinen Generalverdacht zu stellen wäre völlig abwegig."

Menschen aus Russland unterstützen Geflüchtete

Wie Augsburgs Oberbürgermeisterin weiter erklärt, sei vielmehr festzustellen, dass gerade von den lange in Augsburg lebenden Russen viele mithelfen würden, Geflüchteten aus der Ukraine ihre Ankunft in Augsburg zu erleichtern. "Das ist die Realität, die ich erlebe", erläutert Weber. Aufrufe zu einer Mobilmachung in Augsburg gehörten nicht dazu - "und das würde ich hier auch nicht akzeptieren."

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