In Neuburg an der Donau muss Wasser vor dem Gebrauch abgekocht werden (Symbolbild)
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Bakterien im Trinkwasser in Neuburg an der Donau

Bakterien im Trinkwasser in Neuburg an der Donau

Bewohner der Stadt Neuburg an der Donau müssen zur Zeit sehr vorsichtig mit dem Leitungswasser sein. Im Netz der Stadtwerke sind "Pseudomonas Aeruginosa"-Bakterien entdeckt worden. Trink- und Duschwasser muss jetzt abgekocht werden.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Im Bereich der Stadtwerke Neuburg an der Donau müssen Bürger das Trinkwasser abkochen. Das hat das Gesundheitsamt angeordnet. Bei einer Routine-Untersuchung der internen Wasserversorgung in einem Neuburger Altenheim wurden Bakterien der Gattung "Pseudomonas aeruginosa" nachgewiesen. Daraufhin wurden weitere Tests durchgeführt. Teile der eingesandten Proben wurden positiv auf den Krankheitserreger getestet.

Wasser immer abkochen

Ab sofort hat das Gesundheitsamt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen angeordnet, dass das Trinkwasser aus dem Leitungsnetz der Stadtwerke Neuburg an der Donau abgekocht werden muss. Nicht abgekochtes Wasser soll weder zum Kochen oder Trinken, noch zur Körperpflege wie Duschen und Baden verwendet werden.

Betroffen sind alle Gebiete, die von Stadtwerken Neuburg versorgt werden

Betroffen ist die Wasserversorgung aus dem Versorgungsgebiet Sehensander Forst. Dies betrifft die Kernstadt Neuburg an der Donau sowie die Gemeinde Oberhausen. Ausgenommen sind Teile von Heinrichsheim, gesamt Fleischnershausen, Zell, Bruck, Maxweiler, Marienheim und Rödenhof. Diese Gebiete werden von der Arnbach-Gruppe versorgt. Ebenfalls nicht betroffen ist das Versorgungsgebiet der Stadtwerke in Bittenbrunn mit den Ortsteilen Bittenbrunn, Laisacker und Gietlhausen, ebenso der Ortsteil Bergen, der von der Heimberg-Gruppe versorgt wird. Im Ortsteil Joshofen sind die Bürgerinnen und Bürger betroffen, die ihr Wasser von den Stadtwerken Neuburg beziehen; in Ballersdorf ist nur ein Straßenzug betroffen.

Auch Gaststätten, Bäcker, Metzger, Brauereien betroffen

Um das Wasser trinken oder für die Nahrungszubereitung nutzen zu können, muss es für zehn Minuten sprudelnd aufgekocht und langsam über mindestens 10 Minuten abgekühlt werden. Das Gesundheitsamt weist darauf hin, dass auch lebensmittelverarbeitende Unternehmen strikt an das Abkochgebot gebunden sind. Betroffen sind hier zum Beispiel Bäcker, Metzger, Brauereien und Gaststätten aller Art.

Wasser wird gechlort

Neben dem Abkochgebot hat das Gesundheitsamt im Landratsamt Neuburg-Schrobenhausen auch angeordnet, dass das Trinkwassernetz der Stadtwerke sofort gechlort werden muss. Bis die Chlorung das gesamte Leitungsnetz in ausreichender Konzentration erfasst hat und wirkt, können fünf bis sieben Tage vergehen. Bis dahin gelten die Vorgaben des Gesundheitsamtes im Neuburg-Schrobenhausen. Für Rückfragen können sich die Bürger an die Stadtwerke Neuburg an der Donau werden. Sie sind zu erreichen unter der Telefonnummer 08431/509-0

Keime können Krankheiten auslösen

Das Bakterium Pseudomonas Aeruginosa kann laut Robert Koch-Institut Lungen­ent­zün­dungen, Wund- und Harn­wegs­infek­tionen auslösen. Die Bakterien können eine Sepsis verursachen. In erster Linie sind immun­suppri­mierte Patienten gefährdet.

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