31.07.21: Ein Schild weist auf der Bergstation des Jenner auf die Möglichkeit hin, sich spontan vor Ort gegen Corona impfen zu lassen.
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31.07.21: Ein Schild weist auf der Bergstation des Jenner auf die Möglichkeit hin, sich spontan vor Ort gegen Corona impfen zu lassen.

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Bayern: Hälfte der Menschen vollständig gegen Corona geimpft

Bayern: Hälfte der Menschen vollständig gegen Corona geimpft

Andere Bundesländer waren schneller, nun ist auch Bayern so weit: Mehr als die Hälfte der Menschen ist vollständig gegen Corona geimpft, bei den Volljährigen sind es rund 60 Prozent. Gesundheitsminister Holetschek sieht aber nur ein "Etappenziel".

Die meisten anderen Bundesländer haben bereits die 50-Prozent-Marke bei der Zahl der vollständig geimpften Menschen erreicht. Jetzt ist es auch im Freistaat so weit: "Die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Bayern ist inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft", teilte der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) mit. Sieben Monate nach Beginn der Corona-Impfungen sei das eine wichtige Wegmarke und ein großer Erfolg. Allerdings sieht Holetschek "nur ein Etappenziel und noch nicht die Ziellinie".

Laut den aktuellen Zahlen des Robert-Koch-Instituts (RKI) sind in Bayern rund 6,5 Millionen Menschen vollständig geimpft - haben also je nach Impfstoff eine oder zwei Dosen erhalten. Das entspricht demnach einem Bevölkerungsanteil von 50,7 Prozent. Insgesamt wurden in Bayern laut RKI inzwischen gut 14,1 Millionen Impfdosen verabreicht.

Nimmt man nur den Anteil der vollständig Geimpften an der volljährigen Bevölkerung, also allen ab 18 Jahren, liegt der Wert höher. Laut Holetschek haben dann fast 70 Prozent mindestens eine Impfung "und rund 60 Prozent der Volljährigen haben schon den vollen Impfschutz gegen das Coronavirus".

Grafik: Aktuelle Zahlen zur Corona-Impfung in Bayern und Deutschland

Besonders diskutiert wird derzeit die Frage, inwiefern 12- bis 17-Jährige gegen Corona geimpft werden sollten. Der Vorsitzende der Ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, erklärte zuletzt, eine Impfung von Kindern und Jugendlichen trage zur Herdenimmunität nicht bei. In rund zehn Tagen will die Stiko eine aktualisierte Empfehlung für Kinder und Jugendliche abgeben. Bisher empfiehlt das Gremium eine Corona-Impfung für 12- bis 17-Jährige nur bei bestimmten Vorerkrankungen. Viele Politiker fordern dagegen, auch diese Altersgruppe schnellstmöglich zu impfen - die Bundesländer wollen das Angebot nun ausbauen.

12- bis 17-Jährige in Bayern: Jeder Fünfte einmal geimpft

In Bayern steigt auch die Zahl der gegen Corona geimpften 12- bis 17-Jährigen stetig, liegt aber weiterhin deutlich unter dem Gesamtniveau. Laut Holetschek haben in dieser Altersgruppe bisher 21 Prozent mindestens eine Impfung erhalten. Den vollständigen Impfschutz haben demnach bislang zehn Prozent. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hat sowohl den Covid-19-Impfstoff von Biontech/Pfizer als auch den von Moderna für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren zugelassen.

Erneut appellierte Holetschek an alle bisher nicht geimpften Menschen. Man habe ausreichend Impfstoff zur Verfügung. "Nutzen Sie die vielen Impfaktionen vor Ort: vom Impfbus auf dem Marktplatz, beim Sportverein bis hin zum Familienimpftag", erklärte der bayerische Gesundheitsminister. "Die Impfungen kommen zu den Menschen – es war noch nie so leicht und unkompliziert, an eine Impfung zu kommen."

Grafik: Aktuelle Zahlen zu Corona-Erstimpfungen in Bayern und Deutschland

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