Die ersten Biker haben schon zum Wochenbeginn ihr Zelt aufgeschlagen, offiziell geht es aber von Freitag bis Sonntag: das 66. Elefantentreffen in Loh, einem Ortsteil der Gemeinde Thurmansbang. Das Treffen verlief nach Angaben der Polizei bis Samstagnachmittag ohne größere Vorkommnisse.
- Bayern bundesweit mit der höchsten Motorraddichte
Wird das Treffen zur Schlammschlacht?
Zum 66. Mal kommen Biker aus ganz Europa zusammen, um ein Wochenende lang draußen zu feiern und über Motorräder zu fachsimpeln. Der Veranstalter, der Bundesverband der Motorradfahrer e.V., hofft auf Tausende Besucher – trotz des milden Wetters. "Wir wünschen uns immer Schnee. Aber leider ist nichts liegengeblieben", beklagt Vorsitzender Michael Lenz. Nach dem Regen in dieser Woche dürfte es schlammig werden im "Hexenkessel von Loh".
Elefantentreffen soll nicht zum Wohnzimmer werden
Neu ist heuer ein Verbot von dreirädrigen Lastenfahrzeugen wie der Vespa Ape. "Wir haben in den vergangenen Jahren beobachtet, dass manche Biker Mobiliar wie Sofas herbringen. Das wollen wir nicht", erklärt Lenz. Quads und Autos sind auch ausdrücklich verboten. Die winterharten Biker müssen an dem Wochenende mit dem auskommen, was auf ihre Maschine passt. Das Treffen im letzten Jahr war das erste nach zwei Jahren Corona-Pause.
💡 Was ist das Elefantentreffen?
Das Elefantentreffen des BVDM (Bundesverband der Motorradfahrer e.V.) findet seit 1989 in relativ schneesicherer Lage im Bayerischen Wald statt. Die Geschichte geht aber viel weiter zurück: in die 1950er-Jahre, als sich die ersten winterharten Fahrer in Stuttgart trafen - mit ihren Zündapp-KS 601-Gespannen, die auch "Grüne Elefanten" genannt wurden. Deshalb der Name: Elefantentreffen. Vor Thurmansbang im Landkreis Freyung-Grafenau waren auch der Nürburgring und der Salzburgring die Austragungsorte.
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