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Besserer Hochwasserschutz möglich: Inn-Studie vorgestellt

Besserer Hochwasserschutz möglich: Inn-Studie vorgestellt

Auf der Suche nach einem besseren Hochwasserschutz an Inn und Salzach hat Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber eine neue Studie vorgestellt. Darin geht es um Flutpolder und Deichrückverlegungen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Verschiedene Maßnahmen des Hochwasserschutzes entlang von Inn und Salzach haben das Potenzial, den Schutz der Menschen deutlich zu verbessern. Das ist das Ergebnis der sogenannten Inn-Studie, die jetzt vom Bayerischen Umweltministerium veröffentlicht worden ist. Mit Hilfe eines digitalen Modells wurden dabei in einem technisch hochkomplexen Verfahren an Inn und Salzach verschiedene Rückhalteräume identifiziert. Im Anschluss wurden vier Flussabschnitte im Hinblick auf die jeweilige Wirkung analysiert.

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Flutpolder könnten helfen

Ein Ergebnis: Mit einem Flutpolder am Standort Inzing wäre die Absenkung einer Scheitelwelle am Pegel Passau-Ingling um 18 Prozent möglich. Bei den ebenfalls untersuchten Deichrückverlegungen zeigte sich dagegen, dass die Auswirkungen auf die Hochwasserscheitel gering sind. Für die zehn potenziellen Flutpolderstandorte ist als nächster Schritt vorgesehen, die Frage der Wirtschaftlichkeit noch detaillierter zu untersuchen. Erst anschließend sind weitere Aussagen möglich, welcher Standort weiterverfolgt werden kann.

Nicht immer muss viel gebaut werden

Durch eine Vorabsenkung der untersten acht Stauanlagen am Inn könnte am Pegel Passau-Ingling eine Abflussminderung von bis zu neun Prozent erreicht werden, so das Umweltministerium. Damit sei die Stauraumbewirtschaftung am Inn eine zusätzliche Maßnahme des Hochwasserschutzes. Sie könne ohne größere bauliche Maßnahmen umgesetzt werden.

Staustufen und Flutpolder ergänzten sich außerdem in ihrer Wirkung, hieß es weiter. In einem nächsten Schritt soll deshalb eine Vorplanung zur Stauraumbewirtschaftung beispielhaft für zunächst zwei Staustufen am Unteren Inn (Egglfing-Obernberg und Ering-Frauenstein) erfolgen. Dabei werden Aspekte wie etwa Fragen des Naturschutzes und der Standsicherheit der Staudämme näher untersucht.

Bevölkerung soll eingebunden werden

Bei der Inn-Studie handelt es sich um eine Potenzialstudie und nicht bereits um eine konkrete Planung. Die Studie untersucht, welche Maßnahmen zum Hochwasserschutz denkbar sind und welche Wirkungen diese Maßnahmen haben können. Dazu werden auch Informationsveranstaltungen und Dialoge vor Ort folgen, heißt es aus dem Umweltministerium.

Video: Hochwasser - was bringen Flutpolder?

Flutpolder können uns schützen. Bei Hochwasser können sie gezielt geflutet werden.
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Flutpolder können uns schützen. Bei Hochwasser können sie gezielt geflutet werden.

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