Bei den Bezirkswahlen in der Oberpfalz hat die CSU erneut die meisten Sitze geholt - mit sieben gewonnen Direktmandaten. Zweitstärkste Partei in dem politischen Gremium sind die Freien Wähler (FW) mit vier Sitzen, gefolgt von der AfD mit drei Sitzen, den Grünen mit zweien und der SPD mit einem Sitz.
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Sieben Direktmandate für die CSU
Der CSU-Kandidat Martin Preuß setzte sich im Stimmkreis Amberg-Sulzbach durch (38,3 Prozent), Landrat Franz Löffler im Stimmkreis Cham (43,8 Prozent) und Heidi Rackl im Stimmkreis Neumarkt (34,3 Prozent).
Im Stimmkreis Regensburg-Stadt erhielt Bernadette Dechant die meisten Stimmen (27,7 Prozent), im Stimmkreis Schwandorf Landrat Thomas Ebeling (37,5 Prozent), im Stimmkreis Tirschenreuth Landrat Roland Grillmeier (43,0 Prozent) und im Stimmkreis Weiden Lothar Höher (42,5 Prozent).
Freie Wähler gewinnen ein Direktmandat
Eines der insgesamt acht Direktmandate holte – wie auch im Jahr 2018 - Tanja Schweiger von den Freien Wählern (Stimmkreis Regensburg-Land). Laut vorläufigem Ergebnis erhielt sie 37,9 Prozent der Stimmen.
Über die Liste ziehen für die Freien Wähler der amtierende Neumarkter Oberbürgermeister Thomas Thumann in den Oberpfälzer Bezirkstag ein, genauso wie Kerstin Radler (Stimmkreis Regensburg-Stadt) und Pfreimds Bürgermeister Richard Tischler.
AfD wird drittstärkste Partei
Für die AfD werden der Weidener Stadtrat Manfred Schiller, der künftige Landtagsabgeordnete Dieter Arnold (Stimmkreis Regenburg-Land) und Claudia Marino (Stimmkreis Amberg-Sulzbach) in dem Gremium sitzen.
Die Grünen werden durch Regensburgs Stadträtin Wiebke Richter und Gabriele Bayer (Stimmkreis Neumarkt) vertreten sein, die SPD durch Bruno Lehmeier (Stimmkreis Regensburg-Stadt). Im Gegensatz zu 2018 hat es die FDP dieses Mal nicht in den Bezirkstag geschafft. Die Wahlbeteiligung lag bei 74,5 Prozent.
Bezirkstage für kommunale Angelegenheiten zuständig
Die Bezirke sind neben den Gemeinden und Landkreisen beziehungsweise kreisfreien Städten die dritte kommunale Ebene im Freistaat. Sie befassen sich mit kommunalen Angelegenheiten, die die Landkreise und kreisfreien Städte nicht leisten können oder die über deren Zuständigkeitsbereich hinausgehen. Das sind vor allem Aufgaben aus den Bereichen Soziales, aber auch Gesundheit, Bildung, Kultur und Umwelt.
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