Die Kirche wurde 1948 auf Antrag des Franziskanerpaters Luchesius Spätling durch Papst Pius XII. zur päpstlichen Basilica minor erhoben.
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Bei einem Gewitter hat am Dienstagabend ein Blitz in die Basilika in Gößweinstein im Landkreis Forchheim eingeschlagen.

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Blitzeinschlag in Basilika: Gößweinstein teils weiter ohne Strom

Auch Tage nach einem Blitzeinschlag in die weltbekannte Basilika von Gößweinstein sind nicht nur die Wallfahrtskirche, sondern auch Teile der Gemeinde noch immer ohne Strom. Nur durch Glück sei kein Feuer ausgebrochen, heißt es in dem Ort.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Bei einem Gewitter hat am Dienstagabend ein Blitz in die Basilika in Gößweinstein im Landkreis Forchheim eingeschlagen. Wie Bürgermeister Hanngörg Zimmermann auf Nachfrage von BR24 bestätigte, sind Teile des Ortes noch immer vom Stromnetz getrennt. Erst vor einer Woche hatten schwere Unwetter teils große Schäden im benachbarten Landkreis Bayreuth angerichtet.

Blitz trifft Basilika in Gößweinstein

Durch den Blitz sei die komplette Elektronik der Kirche kaputtgegangen, einzelne Platinen seien geschmolzen. Das Gebäude an sich sei nicht beschädigt worden.

Ein zweiter Blitz schlug laut Zimmermann nahe des Wallfahrtsmuseums ein, wodurch sechs Pflastersteine aus dem Boden gerissen wurden. "Wir hatten Glück, dass die Blitze nicht zu einem Feuer geführt haben", so Zimmermann. Die durch das Gewitter entstandene Schadenshöhe konnte der Politiker der Bürgervereinigung Marktgemeinde Gößweinstein (BMG) noch nicht beziffern.

Weil die Basilika Heilige Dreifaltigkeit ohne Strom ist, werden die anstehenden Gottesdienste in dem Wallfahrtsort in die nahegelegene Klosterkirche verlegt. Das Betreten der Basilika ist weiterhin möglich.

Wallfahrtskirche ohne Strom - Gottesdienste verlegt

Die Wallfahrtskirche in Gößweinstein gilt als bedeutendste Dreifaltigkeitskirche Deutschlands. Geschaffen hat sie zwischen 1730 und 1739 Balthasar Neumann, von dem auch die Würzburger Residenz stammt, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählt. Die Kirche wurde 1948 auf Antrag des Franziskanerpaters Luchesius Spätling durch Papst Pius XII. zur päpstlichen Basilica minor erhoben.

Die barocke Basilika zieht jedes Jahr Tausende von Wallfahrern an. Jährlich kommen über 130 Gruppen, um Dank zu sagen, Bitten zu äußern und zu beten.

  • Zum Artikel: Rekordaustritte - "Katholische Kirche stirbt quälenden Tod"
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