Kühe stehen in einem Stall.
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Symbolbild: Ein Stall mit 200 Tieren stand in Flammen. Nur sechs Tiere überlebten. Sind Rauchmelder sinnvoll?

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Brandschutz im Stall: Wie sinnvoll sind Rauchmelder?

Brandschutz im Stall: Wie sinnvoll sind Rauchmelder?

Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit 200 Tieren steht in Flammen. Das Feuer entfacht eine Diskussion über besseren Brandschutz im Stall. Die Bundesregierung und der Bayerische Bauernverband haben das Thema auf der Agenda.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

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Ein Stall mit 200 Tieren im Landkreis Hof steht in Flammen und die meisten Tiere schaffen es nicht rechtzeitig ins Freie. Der Schaden liegt bei mehreren hunderttausend Euro. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen noch.

Ein Sprecher der Polizei erklärte, dass fast alle der 200 Kühe bei dem Brand verendet sind. Nur sechs Tiere überlebten. Dies wirft die Frage auf: Hätte solch eine Tragödie durch geeignete Brandschutzmaßnahmen verhindert werden können?

Diskussion über Brandschutz

Auch die Leser des BR24-Beitrags diskutierten in den Kommentaren über mögliche Maßnahmen zum Brandschutz in Ställen. BR24-User "Lajobay" schrieb: "(...) In Tierställen sind keine Rauch- oder Brandmeldesysteme gesetzlich vorgeschrieben, wie mir ein Arbeitskollege (Landwirt im Nebenerwerb) erzählt hat. Durch solche Maßnahmen könnten viele Tierleben gerettet werden. Rauch- und Brandmelder, die direkt bei der Feuerwehr aufgeschaltet sind, wären das Mittel der Wahl! Natürlich kostet das Geld, aber meiner Meinung nach könnte das ruhig aus Steuermitteln finanziert werden, wie viele andere Maßnahmen für Landwirte auch."

Ein anderer Nutzer, "GeorgSummerer", sieht Brandmelder nicht als geeignete Lösung: "Ein Stall ist enorm staubig. Selbst wenn Brandmelder installiert sind, funktionieren sie nur suboptimal. Sie geben entweder Fehlalarme oder funktionieren im Ernstfall nicht. Außerdem hat man nur wenige Minuten, um die Tiere zu evakuieren. Das größte Problem ist, dass Kühe oft zurück ins Feuer laufen."

Maßnahmen im Rahmen des organisatorischen Brandschutzes

Rauchmelder sind in Ställen aufgrund des hohen Staubaufkommens oft unzuverlässig. Dennoch können tierhaltende Betriebe im Rahmen des organisatorischen Brandschutzes zahlreiche Maßnahmen ergreifen, um das Brandrisiko zu reduzieren, teilte der Bayerische Bauernverband (BBV) mit.

Die Bundesregierung plant, den Brandschutz in Ställen zu verbessern und die entsprechenden tierschutzrechtlichen Regelungen anzupassen. Auch der Bayerische Bauernverband hat das Thema auf seiner Agenda. In einer Stellungnahme teilte er mit: "Brandschutz ist dem BBV ein großes Anliegen. Rauchmelder sind jedoch in Stallungen aufgrund des hohen Staubgehalts nicht effektiv. Optische bzw. photoelektrische Brandmelder funktionieren unter diesen Bedingungen nicht zuverlässig."

Vorbeugung und Schulungen

Der BBV betonte außerdem, dass es wichtig sei, sich mit der Gefahr von Stallbränden auseinanderzusetzen. Mit dem nötigen Wissen über Brandursachen, kleinen Anpassungen und sorgfältiger Planung könne man schnell für mehr Sicherheit sorgen – sowohl für sich selbst, als auch für die Tiere.

Der BBV plant für den kommenden Winter eine Bildungsreihe (externer Link), in der der organisatorische Brandschutz im Mittelpunkt stehen wird. Neben organisatorischen und baulich-technischen Aspekten wird auch der abwehrende Brandschutz behandelt, also Maßnahmen, die darauf abzielen, die Ausbreitung von Feuer und Rauch zu verhindern oder zu verlangsamen.

Im Video: Im Einsatz zwischen Leben und Tod

DLRG - Team Duisburg
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Im Einsatz zwischen Leben und Tod

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