Bei den beiden Bürgerentscheiden in Ingolstadt entschieden sich die Stimmberechtigten gegen den Bau des Theaters und gegen den Bau einer Mittelschule an den vorgesehenen Standorten. Das kleine Haus des Stadttheaters haben die Ingolstädter sogar mit einer deutlichen Mehrheit von 60,2 Prozent abgelehnt.
Das zweite Theater sollte auf einer Grünfläche in unmittelbarer Nähe des bestehenden großen Stadttheaters gebaut werden. Dieses muss dringend saniert werden. Die Initiative "Keine Kammerspiele" hatte mit Unterstützung der Freien Wähler gegen den Neubau an dieser Stelle mobil gemacht.
Enttäuschung im Rathaus in Ingolstadt
Gleichzeitig lehnten die Bürgerinnen und Bürger den Bau einer Mittelschule im sogenannten Grünring im Norden der Stadt ab. Die Bürgerinitiative "Hände weg vom Grünring" hatte vor allem den Standort kritisiert. Jetzt muss die Stadt einen neuen Platz suchen.
Die Wahlbeteiligung bei beiden Bürgerentscheiden lag bei nur 25,6 Prozent. Die erforderliche Zahl der Stimmen, das sogenannte Quorum, wurde jedoch in beiden Fällen erreicht. Vielen Stadträten und Oberbürgermeister Christian Scharpf war die Enttäuschung gestern Abend im Ingolstädter Rathaus ins Gesicht geschrieben. Denn der Ausgang beider Bürgerbegehren macht für beide Vorhaben neue Standorte oder völlig neue Planungen erforderlich.
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