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Wahllokal in Bayern

Bürgerentscheide in Bayern: Von Landratsamt bis Hundetoiletten

Am Sonntag wurde in einigen bayerischen Kommunen nicht nur ein neuer Bundestag gewählt, sondern auch über kommunale Themen bei Bürgerentscheiden abgestimmt. Ein Überblick.

(Archivbild) Aus einem Gewerbegebiet an der ehemaligen Paketposthalle im Stadtteil Neuhausen soll ein neues Wohn- und Geschäftsviertel werden

Grünes Licht für Münchner Hochhaus-Türme

München soll zwei markante neue Hochhäuser bekommen. Während ein Verein das per Bürgerentscheid verhindern will, hat der Stadtplanungsausschuss jetzt grünes Licht für die Planungen an der ehemaligen Paketposthalle im Stadtteil Neuhausen gegeben.

Der Monheimer Wald neben der bestehenden Deponie.

CO₂-Rechnung nach Bürgerentscheid: Volle Deponie – viele Lkws?

Vielen ging es ums Klima: Die Monheimer sollten abstimmen, ob ein Waldstück für eine Deponie-Erweiterung gerodet wird oder nicht. Der Wald soll nun bleiben. Doch Nutzer machen eine Rechnung auf: Wie viel CO₂ stoßen nun wohl erforderliche Lkw aus? 

Der Monheimer Stadtwald liegt direkt neben der bestehenden Deponie.

Bürgerentscheid in Monheim: Mehrheit für Wald statt Deponie

Für ein Waldstück und gegen eine Bauschuttdeponie – so haben sich die Monheimer in zwei Bürgerentscheiden hauchdünn entschieden. Die Abstimmung hat in Monheim polarisiert. Dabei ging es auch um die Frage, wie viel eine Waldrodung dem Klima schadet.

Die Deponie in Monheim von oben.

Bürgerentscheid als Briefwahl: Deponie oder Wald in Monheim?

Die Stadt Monheim will ihre Erdaushub-Deponie erweitern. Dafür sollen schrittweise siebeneinhalb Hektar Wald gerodet werden. Dagegen wehrt sich eine Bürgerinitiative. Die Besonderheit: Die Abstimmung findet als Briefwahl statt.

Günther Beckstein leitet den "Runden Tisch" zu Bürgerentscheiden, er hält gemeinsame Ergebnisse außerhalb von Wahlkampfzeiten für einfacher.

Becksteins Runder Tisch: Reform der Bürgerentscheide pausiert

Wegen der Bundestagswahl werden die Gespräche zu Bürgerentscheiden vorerst ausgesetzt. Die Grünen haben wenig Verständnis. Günther Beckstein hält die Pause als Vorsitzender für sinnvoll: Kompromisse seien im Wahlkampf schwierig, sagt er dem BR.

29.07.2024, Eslarn - Die Georg-Zimmermann-Straße soll gegen den Willen der Anwohner umbenannt werden.

Missbrauchstäter im Straßennamen: Mehrheit gegen Umbenennung

Die Georg-Zimmermann-Straße im oberpfälzischen Eslarn bleibt nach dem Theologen und verurteilten Missbrauchstäter benannt. Eine Mehrheit sprach sich in einem Bürgerentscheid gegen eine Straßenumbenennung aus.

Die Georg-Zimmermann-Straße soll gegen den Willen der Anwohner umbenannt werden.

Bürgerentscheid in Eslarn zu umstrittener Straßenumbenennung

Die Stimmung im 2.700-Einwohner-Ort Eslarn ist gespalten. Soll eine Straße, die einem verurteilten Sexualstraftäter gewidmet wurde, umbenannt werden? Ein Bürgerentscheid soll eine Entscheidung bringen.

Straßenschild der umstrittenen Georg- Zimmermann-Straße

Missbrauch durch Theologen in Eslarn: Weitere Betroffene

Am kommenden Wochenende sind die Eslarner Bürger aufgerufen, über eine Straßenumbenennung abzustimmen. Die Georg-Zimmermann-Straße ist nach einem Theologen und verurteilten Missbrauchstäter benannt. Inzwischen ist die Zahl der Betroffenen gestiegen.

Der wegen seiner oval-geschwungenen Formen "Lechkiesel" genannte Gebäudeentwurf am Penzinger Feld.

Gut 9.000 Unterschriften gegen neues Landratsamt in Landsberg

Landsberg streitet über den geplanten Neubau des Landratsamts für 120 Millionen Euro: Notwendig und sinnvoll, sagt der Landrat. Viel zu teuer, sagt eine Bürgerinitiative und hat nun mehr als 9.000 Unterschriften für einen Bürgerentscheid übergeben.