Auf dem Rückweg von einem Hilfsgütertransport nach Polen hat die Regensburger Caritas 40 Flüchtlinge aus der Ukraine mitgenommen. Unter ihnen waren auch neun Waisenkinder aus Odessa und ihre Betreuerin, wie die Caritas am Montag in Regensburg mitteilte.
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Auch ein Neugeborenes unter den Flüchtlingen
Die Waisenkinder könnten nun für unbestimmte Zeit im Jugendheim Burg Regeldorff wohnen, einer Freizeiteinrichtung für Pfadfindergruppen nördlich von Regensburg. 30 weitere Geflüchtete seien am Hauptbahnhof von Warschau aufgenommen worden, darunter auch ein wenige Wochen altes Neugeborenes.
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Caritas brachte Sachspenden für Kinder nach Polen
Die Regensburger Caritas war laut Mitteilung am Freitagabend mit einem Konvoi aus mehreren Transportfahrzeugen aufgebrochen. In der Pfarrgemeinde Sinzing hätten sich Sachspenden für geflohene Kinder aus ukrainischen Kinderheimen bis unter die Decke im Pfarrhaus gestapelt, hieß es.
Daraufhin hätten sich die Verantwortlichen entschieden, die Güter in mehreren hundert Kartons persönlich nach Warschau zu bringen, wo es mit der "Kinderhilfe Ukraine" der Caritas Polen eine Organisation gebe, die schon länger unterstützt werde.
Behördenstress wegen fehlender Dokumente
Caritasdirektor Michael Weißmann, der mitgefahren war, berichtete im Anschluss von nervenaufreibenden Stunden. Die Gruppe der später mitgenommenen Waisenkinder sei von den Behörden zunächst mit einem Bewegungsverbot belegt worden, weil Unklarheit über deren Erziehungsberechtigte geherrscht habe.
Viele Telefonate mit den Konsulaten in Warschau und versendete digitalisierte Reisedokumente hätten dann zu einer Klärung geführt. "Wir saßen in einer Kapelle beim Gebet, als der erlösende Anruf kam, die Erleichterung war unbeschreiblich", sagte der Diakon.
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