Wandern im Alpenpanorama
Vom Herzogstand blicken Wanderer über den türkisen Walchensee in die Alpen. Er ist der altbekannte Hausberg der Münchner. Eine schöne Tagestour für Sportliche führt vom See aus auf den Gipfel des Heimgartens und von dort weiter über einen Grat auf den Herzogstand. Für die Gemächlichen gibt es eine Seilbahn.
Surfen nachts und mitten in der Stadt
Surfen nachts mitten in der Münchner Innenstadt? Klingt verrückt – ist aber im Eisbach – auf der wohl berühmtesten Flusswelle der Welt - im Englischen Garten total normal. Der Fluss macht seinem Namen alle Ehre, denn die Wassertemperatur steigt selten über 16 Grad. Profis surfen sogar nachts auf der Welle – dank Straßenbeleuchtung und ein paar zusätzlichen LEDs. Anfänger sollten erstmal an der Floßlände in Thalkirchen üben.
Wandern entlang an wilden Isar-Landschaften
Wie ein norwegischer Fjord zieht sich der Sylvensteinspeicher durch die wilde Landschaft rund um Lenggries. Perfekt zum Wandern, Fahrradfahren und Baden. Der See ist durch das Aufstauen der Isar entstanden. Besonders schön ist, dass rund um den See kaum Gebäude stehen. Wo jetzt der See liegt, stand früher mal ein Dorf namens Fall, in dem vor allem Forstbedienstete und Zollbeamte lebten und arbeiteten.
Abheben im Chiemgau
Fliegen ganz ohne Motor. Die Kampenwand ist für Paragleiter einer der ältesten und bekanntesten Fluggebiete Deutschlands. Unterhalb des Gipfels liegt der Startplatz für die Gleitschirmflieger. Wer das Fliegen zum ersten Mal ausprobieren will, kann bei einem Tandemflug an der Kampenwand die Kraft der Thermik spüren und mit etwas Glück bis auf den Chiemsee blicken. Es gibt im Gebiet der Kampenwand auch urige Almen, bei denen man gemütlich eine Brotzeit zu sich nehmen kann.
Die Steinzeit begreifen
Glitzersteine in der großen Sandkiste finden oder in Höhlen malen - wer erfahren will, wie die Menschen in der Steinzeit gelebt haben, kann im Steinzeitdorf und Museum in Siegsdorf viel erleben. Auch ein echtes Mammutskelett gibt es anzusehen. Im Steinzeitgarten von Siegsdorf wächst Urgetreide und die Feuerstelle im Mittelpunkt des Steinzeitdorfes ist auch bei schlechtem Wetter ein schöner Aufenthaltsort.
Die Kraft des Wassers spüren
Vor dem Panorama der Bayerischen Alpen können Rafting-Fans unter anderem auf der Berchtesgadener Ache abwechslungsreiche Touren erleben. Bei manchen Strecken können Adrenalin-Junkies auch von Brücken springen oder gemütliche Badepausen einlegen. Wer lieber ohne Boot unterwegs ist, findet in der spektakulären Almbachklamm auch Canyoning-Touren. Egal ob auf oder im Fluss, die Kraft des Wassers beeindruckt immer wieder.
Auf Türme aus Felsen klettern
Neben den Alpen sind sie oft unbeachtet, aber auch das Fichtelgebirge bietet atemberaubende Naturspektakel. Die Drei-Brüder-Felsen etwa: Wie aufgeschichtete, steinerne Matratzen stehen die drei Granit-Felsen in die Höhe. Geübte Kletterer können die Felsen auch erklimmen und die Granitformationen von einer anderen Perspektive bestaunen.
In eine andere Welt abtauchen
Wie auf einem anderen Planeten fühlt man sich in der Binghöhle in Streitberg. Die Tropfsteinhöhle ist gesäumt von Stalagmiten, Säulen und Stalaktiten und gilt als eine der schönsten Tropfsteingaleriehöhlen Deutschlands. Die Höhlengänge reichen bis zu 60 Meter in die Tiefe. Kein Wunder, dass es selbst an heißen Sommertagen selten mehr als neun Grad hat. Die Binghöhle befindet sich etwa 20 Kilometer nordöstlich von Forchheim.
Mit Alpakas spazieren gehen
Wer wünscht sich das nicht: Mit kuscheligen Alpakas durch die Landschaft zu spazieren. In der unterfränkischen Röhn ist das möglich. Mit den Tieren an der Leine können Besucher durch die Natur wandern und die flauschigen Gesellen besser kennenlernen. Ursprünglich stammen Alpakas aus den südamerikanischen Anden und werden hauptsächlich wegen ihrer Wolle gezüchtet.
Den Wald von oben betrachten
Den Wald aus einer anderen Perspektive erleben? Der Baumwipfelpfad im Bayerischen Wald ist der größte in Bayern. Die Wege führen in acht bis 25 Meter Höhe zwischen den Bäumen hindurch. Der Höhepunkt ist der 44 Meter hohe Turm, der um drei alte Buchen und Tannen gebaut ist. Er bietet bei gutem Wetter einen fabelhaften Ausblick bis in die Alpen – allerdings nur für Schwindelfreie.
Im Sonnenuntergang mit dem Boot fahren
Das sogenannte Schwäbische Meer, der Bodensee, hat nur einen kleinen Teil bayerisches Ufer. Dafür aber eine Insel: Lindau. Dort steht der einzige Leuchtturm Bayerns. Von der Spitze des Leuchtturms aus sehen Besucher den Seehafen und bis in die Schweizer Alpen. Auf der anderen Seite der Insel – am kleinen See – kann man sich ein Tretboot leihen und einmal um die Insel strampeln. Am besten so timen, dass man zum Sonnenuntergang an der "Hinteren Insel" ist. Von dort sieht man die Sonne im Wasser untergehen, so romantisch wie im echten Meer.
Dolce Vita im Schwabenländle genießen
In einem der schönsten Innenhöfe Bayerns können Besucher sich wie im Italienurlaub fühlen. Im Augsburger Damenhof stützen toskanische Säulen Arkadengänge, die im Sommer für Sonnenschutz sorgen. Früher war der Innenhof den weiblichen Familienangehörigen der Fugger vorenthalten; daher der Name. Heute können Gäste dort mit einem kühlen Aperitif einen schönen Sommerabend verbringen.
Im Sommer rodeln gehen
Im Allgäu kann das ganze Jahr gerodelt werden! Im Winter auf Schnee und im Sommer: auf der Schiene, denn dort steht die längste Sommerrodelbahn Deutschlands. Zwischen Immenstadt und Oberstaufen führt der Alpseecoaster fast drei Kilometer die Eckhalde hinab. Rasant geht es in Kurven den Berg runter. Rauf kommen Besucher entweder zu Fuß oder mit dem Sessellift.
Renommierte Architektur mitten im Bayerischen Wald bestaunen
Wie eine umgekippte Schachtel, die zu einem Teil in der Erde steckt, steht das hochmoderne Konzerthaus mitten in dem kleinen Ort Blaibach im Bayerischen Wald. Das Konzerthaus bietet Platz für 200 Zuhörer, die bis zu 60 Musikern auf der Bühne lauschen können. Entstanden ist es 2014 durch ein Förderprogramm, das Ortskerne und Innenstädte in ländlichen Räumen stärken sollte. Vor allem architektonisch beeindruckt das Gebäude – von außen, aber auch von innen.
Sich in unterirdischen Gewölben verirren
Ursprünglich wurden sie gebaut, um Bier zu lagern, dann dienten sie als Luftschutzbunker im Zweiten Weltkrieg. Das oberpfälzische Schwandorf steht auf einem großen Felsenkeller-Labyrinth, das teilweise in drei Etagen übereinanderliegt. Bei einem Besuch erleben Gäste die Geschichte der etwa 500 Jahre alten Kellerräume und können über die enorme Leistung der Steinhauer staunen, die die 130 geheimnisvollen Kellerräume entstehen ließen.
Geschichte hautnah im Atomschutzbunker erleben
Kaum einer weiß, dass sich unter dem Nürnberger Hauptbahnhof ein riesiger Bunker befindet. In einer Führung kann man das Relikt aus dem Kalten Krieg besichtigen und die beklemmende Atmosphäre spüren, die so ein Bunker mit sich bringt. Er wurde 1973 bis 1977 gebaut und sollte bei atomaren, biologischen oder chemischen Angriffen 2450 Menschen 14 Tage Schutz bieten. Bis heute ist der Bunker ausgestattet mit Suppenschüsseln, Klopapier und Babywindeln.
Einen Tag wie im Mittelalter verbringen
Eine Reise zurück in die Vergangenheit. Das geht in Bad Windsheim im Fränkischen Freilandmuseum. Bei einem Besuch hat man das Gefühl, von Dorf zu Dorf zu spazieren, denn die über 100 Häuser sind nach Regionen geordnet. Dabei bekommt man ein Gefühl dafür, wie die fränkische Bevölkerung in den letzten 700 Jahren gelebt hat. In drei Restaurants können Besucher typisch fränkische Spezialitäten probieren und im Kommunbrauhaus das Museumsbier und Obstbrände verkosten.