Die Varta Gruppe ist in der Nacht von Montag auf Dienstag Ziel eines Cyberangriffs geworden. Von dem Angriff sind laut Varta die fünf Produktionsbetriebe und die Verwaltung des Konzerns betroffen. Wegen der technischen Probleme war der bayerische Standort Nördlingen am Mittwoch nicht zu erreichen.
Schaden des Cyberangriffs noch nicht geklärt
In einer Mitteilung heißt es, aus Sicherheitsgründen habe man die IT-Systeme und damit auch die Produktion proaktiv vorübergehend heruntergefahren und vom Internet getrennt. Gegenwärtig überprüfe man die IT-Systeme sowie den Umfang der Auswirkungen. Dabei werde mit höchster Sorgfalt auf die Datenintegrität geachtet. In welchem Umfang Schaden entstanden ist, ist laut Varta noch nicht bekannt.
Notfallplan für Hackerangriff
Es greife ein Notfallplan, der für den Fall eines Hackerangriffs ausgearbeitet wurde. Eine Task-Force arbeitet demnach mit Unterstützung von Cybersecurity-Experten und Datenforensikern daran, den Normalbetrieb schnellstmöglich wiederherzustellen und den Vorfall aufzuarbeiten.
Varta-Aktien fallen nach Cyberangriff
Anleger reagierten nach einem "Handelsblatt"-Bericht (Externer Link, möglicherweise Bezahl-Inhalt) schnell auf den Cyberangriff: Zum offiziellen Handelsende fiel die im S-Dax notierte Aktie deutlich. Sie ist damit laut der Zeitung unter dem Ausgabekurs vom Oktober 2017 und notiert nur noch auf einem Zehntel ihres einstigen Höchststands.
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