Ein Skifahrer auf der Piste.
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Skifahren (Symbolbild)

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Dank der Kälte: Im Bayerwald öffnen mehr Skigebiete

Strenger Frost und Restschnee vom Dezember: Skifahrer und Rodler haben ab dem Wochenende wieder eine große Auswahl an Hängen und Pisten, die im Bayerischen Wald befahrbar sind. Hier ein kleiner Überblick.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Die anhaltende Kälte und der restliche Naturschnee vom Dezember, der in den Hochlagen liegen geblieben ist, machen es möglich, dass man im Bayerischen Wald in einigen Gebieten Ski fahren kann. Mehrere Lifte, die in den letzten Wochen wegen Schneemangels eine Zwangspause einlegen mussten, öffnen dieses Wochenende sogar wieder.

Elf Lifte und zwei Rodelbahnen am Großen Arber geöffnet

Gute Verhältnisse herrschen am Großen Arber, dem höchstgelegenen Skigebiet der Region. Dort liegen rund 75 Zentimeter Schnee - eine Mischung aus Natur- und Maschinenschnee - auf den Skipisten. Alle Lifte sind in Betrieb und elf der insgesamt 14 Pisten sind geöffnet. Auch die beiden Rodelbahnen am Arber laufen.

Im Skigebiet Mitterfirmiansreut hat man die letzten drei Tage und Nächte durchgehend die Schneekanonen laufen lassen, erzählt Geschäftsführer Bernhard Hain. Die Kälte machte es möglich. Rund 30 Zentimeter Schnee liegen dort jetzt auf den Pisten. Mehrere Lifte waren schon geöffnet, ab Samstag sind es alle Lifte und die Rodelbahn.

Am Geißkopf, wo man wegen Schneemangel längere Zeit Pause gemacht hatte, konnte man nun ebenfalls beschneien und öffnet ab Samstag die Sesselbahn mit der Herrenabfahrt, außerdem den Geißlein-Park für Kinder. Nächste Woche soll eine weitere Piste beschneit werden und dann dazukommen.

Hogenbogen, Sankt Englmar, Schöfweg, Drachselsried offen

Am Hohenbogen ist die Zwangspause ebenfalls vorbei. Ab Freitag ist wieder täglich Skibetrieb, auch mit abendlichem Flutlicht. Da die Winterrodelbahn, die durch den Wald führt, noch nicht genug Naturschnee hat, wird ein Teil der beschneiten Skipiste am Hohenbogen für Schlitten geöffnet.

Im Skigebiet Sankt Englmar läuft momentan nur der Doppellift am Predigtstuhl. Falls doch weitere Lifte dazukommen, wird es im täglich aktualisierten Schneebericht des Wintersportorts gemeldet. Auch der Rodellift im Kurpark öffnet am Freitag ab 13 Uhr. Auf den Langlaufloipen von Sankt Englmar geht allerdings momentan nichts, da zu wenig Naturschnee liegt.

Bei den kleinen Liften sperrt der Steinberglift bei Schöfweg ab Samstag wieder Skilift, Kinderland und Rodelbahn auf.

Am Riedlberg bei Drachselsried läuft ab Freitag wieder der große Skilift. Der kleine Lift war schon in Betrieb. Auch dort wurde beschneit.

Nordabfahrt am "Ochsenkopf" öffnet

Am Samstag wird am Ochsenkopf die Nordabfahrt bei Bischofsgrün geöffnet. Die Piste sei bestens präpariert, bestätigte "Erlebnis Ochsenkopf"-Geschäftsführer Andreas Munder auf BR-Anfrage. Es ist damit das erste Wochenende, an dem ein Skibetrieb mit der neuen Kabinenbahn möglich ist, die von 09.00 bis 16.00 Uhr läuft. Der Südhang ist dagegen noch nicht befahrbar, der dortige Sessellift wird allerdings am Samstag ebenfalls laufen, ebenso die beiden Anfängerlifte am Nord- und Südhang.

Allgemein ist ein Skibetrieb mangels Naturschnee derzeit nur dort möglich, wo künstlich beschneit werden kann.

Fürs Langlaufen braucht es Naturschnee

Langlaufen geht im Bayerischen Wald nur in wenigen Gebieten, denn auf den Loipen ist man auf Naturschnee angewiesen. Gespurt sind aktuell rund 15 Kilometer im Gebiet Mauth-Finsterau und rund 84 Kilometer im Langlaufgebiet Bretterschachten bei Bodenmais, das rund 1.100 Meter hoch liegt.

Die Naturrodelbahnen, die bei Bodenmais durch den Wald führen, sind allerdings nicht befahrbar.

Bei der Tourenabfahrt, die vom Arber herunter bis nach Bodenmais durch den Wald geht, ist das erste Stück mit Skiern befahrbar. Die letzten eineinhalb Kilometer ins Tal muss man schneefrei wandern. Tourenski und Schneeschuhwanderungen sind ab einer Höhe von 1.000 Metern möglich.

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