Die Caritas in Regensburg will sich in der Domstadt um den Schutz von wohnungslosen Frauen kümmern. Sie wird im Frühjahr 2025 – voraussichtlich im März – ein Haus für Frauen in Not eröffnen. Das hat die Caritas am Donnerstagvormittag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Sie spricht von einem Millionenprojekt, das als Leuchtturm in der Wohnungslosenhilfe gelte.
Zahl von wohnungslosen Frauen steigt
Die Einrichtung für wohnungslose Frauen, das neue Caritas Marienheim, sei in Regensburg dringend notwendig, sagte die Projektleiterin Brigitte Weißmann. Denn die Zahl von wohnungslosen Frauen würde seit Jahren kontinuierlich steigen. In der Einrichtung sollen Frauen Schutz finden, die beispielsweise häusliche Gewalt erfahren haben und dadurch wohnungslos geworden sind.
Häusliche Gewalt gelte als häufigste Ursache für Wohnungslosigkeit bei Frauen. Außerdem würden sich viele Frauen nicht trauen, in einer gemischten Einrichtung Schutz zu suchen, so Weißmann.
Einzigartig in der Oberpfalz
Das Konzept ist laut Caritas einzigartig in der Oberpfalz. Damit solle eine Versorgungslücke geschlossen werden. Das Konzept unterteile sich in drei Ebenen: eine Notunterkunft für obdachlose Frauen, eine Nachsorgeeinrichtung und eine Wohngruppe. Außerdem sollen im Haus bezahlbare Wohnungen für Studentinnen entstehen, die im Gegenzug ehrenamtlich im Haus helfen.
Teil des Regensburger Konzepts
Die Notunterkunft im Erdgeschoss sei Teil des städtischen Konzeptes zur Unterbringung von Obdachlosen, sagt Regensburgs Zweite Bürgermeisterin Astrid Freudenstein (CSU). "Die wohnungslosen Frauen ziehen in eine zentrale Lage. Das durchmischt den Stadtteil, schafft neue Begegnungen und stärkt den gesellschaftlichen Zusammenhalt."
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Im Video: Frauenhäuser am Limit
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