Der Gründer der Regensburger Hilfsorganisation Space-Eye, Michael Buschheuer, hat am Mittwochabend im BR-Fernsehen das Engagement der Zivilbevölkerung für Geflüchtete aus der Urkaine gelobt. Der Regensburger war via Video in die Abendschau geschaltet. "Wir haben eine sehr lebendige Gesellschaft", sagte Buschheuer im Bezug auf die Hilfe der vielen Ehrenamtlichen.
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Space-Eye schickte zahlreiche Hilfsgüter in die Ukraine
Er zog Bilanz über ein Jahr Ukraine-Hilfe seiner Hilfsorganisation. "In knapp einem Jahr konnten wir über 150 Lkw an Hilfsgütern in die Ukraine schicken", so Buschheuer. "Wir konnten 950 Menschen direkt in Wohnungen bringen, wir haben 300 Menschen, die wir hier selbst versorgen". Zudem seien zahlreiche Generatoren mit einer Gesamtleistung von vier Megawatt in die Ukraine gebracht worden.
Krieg auch für Helfer psychisch belastend
Buschheuer sprach auch über die Belastung für Helfer, die vor allem zu Beginn des Angriffskriegs in der Ukraine psychisch belastet waren. "Menschen stürzten sich panikartig in die Hilfe, um die schlimme Realität zu verdrängen, um den Schmerz wegzuarbeiten." Insbesondere bei der Arbeit mit Schwerstverletzten kommen Helfer immer wieder an ihre Grenzen, so Buschheuer.
2015 gründete Michael Buschheuer Sea-Eye mit Gleichgesinnten, um Menschen im Mittelmeer aus Seenot zu retten. 2019 folgte dann die Gründung der Schwester-Organisation Space-Eye, die Geflüchteten im Ausland und in Deutschland hilft. Zuletzt schickte Space-Eye Hilfe ins Erdbebengebiet in der Türkei und Syrien.
Millionen Menschen mussten aus Ukraine fliehen
Am 24. Februar jährt sich der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zum ersten Mal. Laut einer Berechnung des UN-Hochkommissariats wurden seit Kriegsausbruch 7.199 Zivilisten in der Ukraine getötet, darunter befänden sich mindestens 438 Kinder. Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer mussten fliehen, allein in Deutschland wurden seit Ende Februar 2022 bis 12. Februar 2023 über eine Million Geflüchtete aus der Ukraine registriert.
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