Auf einer Backstein-Fassade steht in modernen Lettern der Schriftzug: Zollhof.
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Gründerzentrum Zollhof Nürnberg

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Ein starkes Netzwerk: Gründerzentrum Zollhof

Ein starkes Netzwerk: Gründerzentrum Zollhof

Kreative Köpfe und zündende Ideen: Das Nürnberger Gründerzentrum Zollhof bringt Startups mit Experten, Unternehmern und Investoren zusammen. Mit der Unterstützung des Netzwerks sollen innovative Firmen erfolgreich durchstarten.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau am .

Ein Netzwerk im Nürnberger Gründerzentrum Zollhof soll Startups beim Durchstarten helfen. Kreative Köpfe mit zündenden Ideen erhalten hier maßgeschneiderte Unterstützung von anderen Unternehmern, Experten und Investoren.

Der Traum vom eigenen Business

Pauline Nöldemann verträgt keine Birnen und Pflaumen. Warum das so ist, hat sie mühsam herausfinden müssen. Damit es bei anderen schneller geht, arbeitet sie an einer Handy-App, die Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten analysiert. Eine kostenlose Testversion zum Herunterladen zeigt, dass die Nachfrage da ist. Nun soll die Geschäftsidee der 26-Jährigen marktfähig werden. Unterstützung gibt es im Nürnberger Gründerzentrum "Zollhof". Hier kann Pauline Nöldemann Arbeitsplätze und technische Ausstattung nutzen.

Die Wirtschaftsinformatikerin profitiert bei ihrer Unternehmensgründung von dem Netzwerk im Zollhof. "Da ist die professionelle Expertise und die Erfahrung hier im Umfeld. Auch der Austausch zu den anderen Startups, die schon weiter sind, die die Schritte schon mal gemacht haben, dass man sich da beim Mittagessen einfach austauschen kann", so Pauline Nöldemann.

Individuelle Begleitung von jungen Unternehmen

Anne Christin Braun vom Zollhof leitet den Bereich Digital Health, also: digitale Anwendungen im Gesundheitsbereich. Nach ihren Angaben ist die bisherige Bilanz des Gründerzentrums ein großer Erfolg. Seit 2017 absolvierten rund 100 Startups das sogenannte "Inkubationsprogramm". Immerhin 70 Prozent der Unternehmen sind nach wie vor am Markt. Zusammen haben sie rund 1.000 Arbeitsplätze geschaffen. Der ausschlaggebende Punkt sei dabei der individuelle Zuschnitt des Programms, so Braun. "Wen können wir als Mentoren dazu holen, wen können wir als externen Experten oder als Expertin dazu holen? Und so schneidern wir jedem Startup ein Programm auf den Leib", sagt Braun.

Auf dem Weg zum Erfolg

Während die einen noch Ideen schärfen, sind andere bereits erfolgreich. Julia Kahle hat ihre Geschäftsidee vor zwei Jahren umgesetzt: eine digitale Plattform zur Vermittlung von Kinderbetreuung und zur Seniorenbegleitung. Das Angebot können nur Arbeitgeber buchen. Sie bieten ihrer Belegschaft damit einen Pool von rund 20.000 Betreuungskräften in Deutschland und Österreich.

Julia Kahle war früher Angestellte im Personalwesen. Als ihre Kinder während Corona zu Hause blieben, musste sie ihren Job aufgeben. Auf dem Weg zur Unternehmerin stellte das Team vom Nürnberger Gründerzentrum Zollhof ihr Vorhaben schonungslos auf den Prüfstand.

"Der Zollhof als Startup-Inkubator war für uns deswegen so wertvoll, weil wir einfach wussten, hier gibt es gründerfreundliche Hinweise. Die haben sich ganz kritisch unseren Businessplan angeschaut. Wir wurden gefragt, wo wir in fünf Jahren sein wollen. Und das ist eine sehr, sehr schwierige Aufgabe.", Julia Kahle, Gründerin

Inzwischen hat das Unternehmen von Julia Kahle 15 Angestellte. Dank dem Gründerzentrum Zollhof wurde aus der 40-Jährigen eine Unternehmerin. Ein Weg, den Pauline Nöldemann mit ihrer App zu Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten noch vor sich hat.

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