In Augsburg kümmern sich Ehrenamtliche im "Kältebus" um Bedürftige.
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Eisige Nächte: Kältebus kümmert sich um Obdachlose in Augsburg

Eisige Nächte: Kältebus kümmert sich um Obdachlose in Augsburg

Bis zu 70 Menschen sind derzeit in Augsburg obdachlos. Für sie kann der Frost lebensgefährlich werden, sollten sie im Freien schlafen. In Augsburg kümmern sich Ehrenamtliche im "Kältebus" um die Bedürftigen. Ihr Ziel: Niemand soll erfrieren.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Die Nächte sind eiskalt. Es sind schwierige Zeiten für Menschen ohne Dach über dem Kopf. Darum ist gerade der Kältebus des SKM (Katholischer Verband für soziale Dienste) in Augsburg Abend für Abend unterwegs. Die ehrenamtlichen Helfer fahren zu den Orten und Plätzen, wo sich üblicherweise die Obdachlosen der Stadt aufhalten. Ihr Ziel: Niemand soll erfrieren.

Menschen leben auf der Straße

Bis zu 70 Menschen gelten in Augsburg als akut obdachlos. "Seit gut einer Woche haben wir zwar sehr kalte Temperaturen, dennoch sind wir zuversichtlich, zusammen mit den Helfern viele obdachlose Personen im Stadtgebiet erreichen zu können", sagt Domenico Giannino vom SKM. Der Kältebus ist unter anderem mit Schlafsäcken, warmer Kleidung, heißem Tee und Keksen bestückt, vieles davon wird laut SKM gespendet.

Viele Ehrenamtliche engagieren sich

Damit der Bus täglich fahren kann, sind aktuell 39 Menschen beim SKM ehrenamtlich im Einsatz. "In diesem Jahr sind rund 30 Prozent neu dabei und jeder wird für zwei oder höchstens drei Fahrten pro Monat eingeteilt", schildert Streetworker Domenico Giannino vom SKM. Der Kältebus ist immer abends für zwei bis drei Stunden unterwegs, sobald die Temperaturen unter Null fallen.

Stadt verzichtet auf "Wärmeinseln"

Die sogenannten Wärmeinseln gibt es in diesem Winter nicht mehr. Diese hatte die Stadt im vergangenen Winter ins Leben gerufen, als der Gasmangel und gestiegene Heizkosten viele Haushalte zum Sparen beim Heizen zwang. In den Räumen der Wärmeinseln konnten die Menschen Zeit verbringen, ohne etwa etwas konsumieren zu müssen, wie in einem Café.

Plätze in Übergangswohnheimen reichen aktuell

Das städtische Sozialreferat rechnet in diesem Jahr allerdings nicht mehr damit, dass solche Räume nachgefragt werden. Für wohnungslose Menschen stünden die bewährten Anlaufstellen zur Verfügung. Von Anfang November bis Ende März dürfen Obdachlose alle Übergangswohnheime der Stadt Augsburg nutzen. Laut Sozialreferat reichen die vorgehaltenen Plätze in den Unterkünften aktuell aus, der Bedarf hat sich nicht verändert.

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