Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundesinnenministerin Nancy Faeser informieren sich bei einer Humedica-Mitarbeiterin über die Lage im Zeltcamp bei Ganziantep.
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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundesinnenministerin Nancy Faeser bei einer Humedica-Mitarbeiterin im Zeltcamp bei Ganziantep.

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Erdbebenhilfe: Ministerinnen Baerbock und Faeser danken Humedica

Erdbebenhilfe: Ministerinnen Baerbock und Faeser danken Humedica

Seit rund eineinhalb Wochen hilft Humedica in der Türkei Erdbeben-Opfern. Heute haben sich die Bundesaußenministerin und die Bundesinnenministerin dafür bedankt. Die Kaufbeurer Hilfsorganisation möchte aber mehr als Akuthilfe leisten.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Bundesinnenministerin Nancy Faeser haben heute im türkischen Erdbebengebiet dem Team der Hilfsorganisation Humedica für seine geleistete Arbeit gedankt. Das hat die Kaufbeurer Hilfsorganisation mitgeteilt. Die Ministerinnen besuchten ein Zeltcamp nördlich von Gaziantep, um sich über die Lage der Erdbebenopfer zu informieren.

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Humedica behandelt am Tag 60 bis 80 Menschen

Das siebenköpfige Humedica-Team ist seit rund eineinhalb Wochen in Gaziantep vor Ort und behandelt jeden Tag 60 bis 80 Patienten. Teamleiterin Nora Parasie sagte laut Mitteilung: "Wir führen kleine chirurgische Eingriffe durch, kümmern uns um die Versorgung von Wunden oder chronisch kranken Menschen. Viele haben ihre Medikamente unter den Trümmern zurücklassen müssen".

Warum Zuhören oft wichtiger ist als Medikamente

Viel wichtiger als die rein medizinische Versorgung sei aber vor allem, den Menschen zuzuhören: "Die meisten Menschen, die wir behandeln, haben alles verloren, ihr Zuhause, Angehörige, ihre ganze Existenz. Viele wissen nicht, wie es weitergehen soll. Sie sind sehr dankbar, dass wir da sind und uns kümmern", schildert Parasie.

  • Zum Artikel: Nach Erdbeben: Inzwischen über 45.000 Tote in Syrien und Türkei

Humedica will beim Wiederaufbau helfen

Humedica fliegt laut Geschäftsführer Johannes Peter auch Hilfsgüter ins Katastrophengebiet, wie zum Beispiel Decken, Schlafsäcke, Zelte, Feldbetten, Kleidung und Wasserfilter, die verunreinigtes Wasser wieder trinkbar machen. "Das Ziel von Humedica ist es, den Menschen wieder eine Perspektive zu geben. Deshalb werden wir sie nach der Akuthilfe auch beim Wiederaufbau begleiten", erklärte der Geschäftsführer der Hilfsorganisation.

Zahl der Toten steigt weiter

In der Nacht vom 5. auf den 6. Februar haben Erdbeben den Südosten der Türkei und Teile Syriens erschüttert. Das Geoforschungszentrum Potsdam gab die Stärke der Beben mit 7,4 und 7,9 an. Mittlerweile gab es mehrere Nachbeben. Die Zahl der Toten liegt aktuell bei mehr als 45.000. Bei den Beben wurden unzählige Gebäude zerstört und damit sehr viele Menschen obdachlos. Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion kommen immer wieder vor, da dort mehrere Erdplatten aufeinandertreffen.

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