Im Wasserstoffzentrum Pfeffenhausen im Landkreis Landshut hat heute im Beisein von Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (FW) der Testbetrieb der Auslieferung von "grünem Wasserstoff" begonnen. Ab sofort werden damit Tankstellen in den Landkreisen München (Brunnthal – Hofolding) und Ebersberg (Glonn – Schlacht) beliefert. Tanken werden den "grünen Sprit" unter anderem Regionalbusse des MVV. Das teilten die Betreiber am Montagnachmittag mit.
Vollbetrieb schon zum Jahresende
Die grüne Wasserstoff HyPerformer-Modellregion HyBayern soll bis Jahresende in den Vollbetrieb übergehen. Jährlich sollen dann 4.500 Tonnen CO2 eingespart werden. Ab der vollständigen Inbetriebnahme, die nach Abschluss aller noch ausstehenden Nachbesserungen und Abnahmen für das Jahresende 2024 geplant ist, sollen durchschnittlich täglich 1.200 Kilogramm grüner Wasserstoff pro Tag erzeugt werden. Dieser wird in spezielle Druckgas-Trailer - Lastwagen mit Wasserstoffspeicherflaschen - abgefüllt und damit schließlich ausgeliefert.
Verteilung des grünen Wasserstoffs
Mit dem verbleibenden grünen Wasserstoff werden den Betreiberangaben zufolge außerdem Kunden aus dem Mobilitäts- und Energiebereich versorgt. Ein Teil des grünen Wasserstoffs soll an geplante und bestehende bayerische Wasserstofftankstellen ausgeliefert werden, um die Dekarbonisierung des Verkehrs in Bayern zu beschleunigen und den Tankstellen-Netzausbau zu unterstützen.
Später soll das in direkter Nachbarschaft des Hy2B Elektrolyseurs geplante Wasserstoff Technologie-Anwenderzentrum (WTAZ) in Pfeffenhausen mit grünem Wasserstoff beliefert werden. Das WTAZ soll als eines von bundesweit vier Wasserstoffzentren das Nationale Innovations- und Technologiezentrum Wasserstoff (ITZ) mitbegründen und seinen Betrieb 2026/27 aufnehmen. Laut Betreiberangaben wird das WTAZ vom Bund mit bis zu 72,5 Millionen Euro und vom Freistaat Bayern mit mindestens 30 Millionen Euro unterstützt.
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