In der Simulation wird zum Beispiel ein brennendes Auto dargestellt
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Feuerwehren im Kreis Passau trainieren jetzt auch digital

Feuerwehren im Kreis Passau trainieren jetzt auch digital

Damit im Einsatz alles glatt läuft, trainieren Feuerwehren immer wieder den Ernstfall. Das geht jetzt auch digital. Dank Virtual Reality gibt es ganz neue Möglichkeiten. Im Kreis Passau werden sie jetzt ausprobiert.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Mit Virtual Reality-Brillen können sich Feuerwehrleute im Landkreis Passau künftig digital in brenzlige Situation begeben und ihr Verhalten im Einsatz trainieren. Fünf Sets mit der Einsatzsoftware werden jetzt im Landkreis verteilt. Nach der Stadt Straubing ist der Landkreis Passau die zweite Region in Niederbayern, in der die Feuerwehr zusätzlich auf moderne Übungsszenarien setzt.

Software statt Modellbau

"Früher hatten wir einen großen Tisch mit Modellhäusern, Modellautos und Wattebäuschen, die den Brand darstellen sollten. Das war schwierig, sich die Situation wirklich vorzustellen. Mit dem neuen System können wir es reell darstellen", freut sich Kreisbrandrat Josef Ascher.

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Der Passauer Landrat Raimund Kneidinger versucht gerade virtuell ein Unfallopfer aus einem Auto zu holen und die Tür zu öffnen

Dynamische Einsatzentwicklung

Die Einsatzsoftware schaut wie ein Computerspiel aus. Es gibt verschiedene Szenarien für Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und Brände. Das Geschehen im Spiel entwickelt sich. Ein Beispiel: Zunächst brennt es nur in einer Wohnung, später greift das Feuer auf das Nebengebäude über, woraufhin verzweifelte Menschen den Einsatzkräften vom Balkon aus zuwinken. Auch Schaulustige sind vor Ort. "Handgriffe muss man in der Praxis üben. Aber gerade taktische Entscheidungen kann man im Spiel wunderbar trainieren", sagt Ascher.

Software vor allem für Führungskräfte

Für Einsatzspiele dieser Art mussten Führungskräfte bisher in die Feuerwehrschulen nach Regensburg, Würzburg oder Geretsried fahren. Jetzt sind digitale Schulungen auch in der Region möglich.

Die Kosten von 16.500 Euro übernehmen Versicherungskammer Bayern, Landkreis Passau und Kreisfeuerwehrverband. Die Einsatzsoftware ist vor allem für Führungskräfte gedacht.

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