Am späten Dienstagabend ist ein Frachtschiff bei Vilshofen im Landkreis Passau auf den Felsengrund der Donau aufgelaufen. Das mehr als 80 Meter lange Schiff konnte nicht mehr weiterfahren. Die Donau war vorübergehend für alle Schiffe gesperrt.
- Aus der BR Mediathek: Donau - Trockenheit sorgt für sehr niedrige Pegel
Wendemanöver geht schief
Laut Polizei hatte der Kapitän des Frachtschiffs auf Höhe der Donauinsel Windorf wenden wollen. Der 58-Jährige hatte vor, einen Ankerplatz bei Vilshofen anzulaufen. Doch wegen der Strömung klappte das Wendemanöver offenbar nicht.
Der Kapitän wollte deshalb mit dem Schiff noch etwas zurückzusetzen. Dabei kam das Schiffsheck zu nahe an das rechte Donauufer. Es lief auf Felsen auf. Eines der beiden Ruder wurde dabei massiv beschädigt.
Schifffahrt vorübergehend eingestellt
Das Schiff ist laut Polizei mit 870 Tonnen Eisenerz beladen. Es schlug nicht leck, ragte aber mit dem Bug in die Fahrrinne. Die Schifffahrt wurde deshalb vorübergehend gesperrt, konnte am Mittwoch aber wieder freigegeben werden.
Wegen des geringen Verkehrsaufkommens kam es nur zu kleinen Behinderungen. Den Schaden beziffert die Polizei auf rund 20.000 Euro.
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht’s zur Anmeldung!