Das Kochbuch "Genuss auf Fränkisch" der beiden Wirtinnen Agnes Manier und Angelika Hofmann liegt auf einem Tisch.
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Das Koch "Genuss auf Fränkisch"

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Fränkisches Kochbuch für Deutschen Kochbuchpreis nominiert

Fränkisches Kochbuch für Deutschen Kochbuchpreis nominiert

Ein Kochbuch aus Oberfranken ist zur Teilnahme am Wettbewerb der besten deutschsprachigen Kochbücher eingeladen worden. Geschrieben haben es zwei Wirtinnen aus dem Landkreis Forchheim – und die setzen nicht nur auf Schäuferla und Sauerkraut.

Über dieses Thema berichtet: Frankenschau aktuell am .

Das Gasthaus der beiden Wirtinnen Angelika Hofmann und Agnes Manier liegt in dem kleinen Ort Dorfhaus im romantischen Naturpark Lillachtal in der Nähe von Weißenohe. Was es auszeichnet, ist jetzt in einem Kochbuch nachzulesen: "Genuss auf Fränkisch" heißt es – und am 27. November nimmt es am Rennen um den Deutschen Kochbuchpreis 2024 teil, in der Kategorie 'Kochbücher für deutsche Küche'.

Die fränkische Küche hat viele Seiten

Das Gasthaus zum Lillachtal setzt auf eine abwechslungsreiche Küche. Gekocht wird mit Produkten aus der Region. Dabei muss es nicht immer ein deftiges Gericht sein. Auf der Speisekarte finden sich neben typisch fränkischen Gerichten auch vegetarische und vegane Speisen und natürlich selbstgemachte Kuchen. Seit zehn Jahren führen Angelika Hofmann und Agnes Manier das Gasthaus. Das Kochbuch, das sie nun herausgebrachte haben, ist genauso vielseitig ist wie das Speiseangebot im Wirtshaus. Und das hat auch einen guten Grund:

"Wir können es uns nicht vorstellen, ein Leben lang nur Schnitzel zu braten. Es gibt so viel Tolles zu kochen." Agnes Manier, Wirtin

Konkurrenz für's Schäuferla

Schön knusprig gebraten mit einer röschen Kruste – das Schäuferla ist nach wie vor heiß begehrt. Doch die Konkurrenz auf der Speisekarte ist groß: veganer Nuss-Getreidebraten, Wildkräuter-Tarte, Emmer-Risotto mit Wurzelgemüse oder Kaspressknödel mit einem sämigen Paprikagemüse sind Gerichte, die hier für eine moderne fränkische Küche stehen. Für die beiden Wirtinnen sehr gute Alternativen zu den deftigen Gerichten mit Fleisch.

Blick in eine bewegte Gasthaus-Geschichte

Das Gasthaus im idyllischen Lillachtal führt Angelika Hofmann in der vierten Generation. Ihr Urgroßvater hat es um 1900 eröffnet. Lange war es auch für Wanderer eine gute Einkehrmöglichkeit – bis das Gebäude 2015 fast ausbrannte. Mit Hilfe der Dorfgemeinschaft wurde es 2022 wieder eröffnet. Vorher sagten die beide Wirtinnen "Ja" zueinander und heirateten hier. Agnes Manier und Angelika Hofmann haben das alles in ihrem Kochbuch sehr atmosphärisch beschrieben.

Ein Kochbuch mit einer Prise Wirtshausromantik

Eine Besonderheit des Kochbuchs ist, dass darin auch der Wirtshausalltag beschrieben wird: der Morgen in der Küche mit den ersten Vorbereitungen oder auch der Betrieb im Gasthaus, wenn es hoch her geht, wenn der Stammtisch vollzählig ist. Das Gasthaus ist traditionell und modern zugleich - sowie auch seine Speisekarte.

Die schönsten der Rezepte der beiden Wirtinnen warten nun darauf nachgekocht zu werden. Wer nicht kochen mag, ist vielleicht von den Geschichten im Kochbuch fasziniert und entdeckt, was fränkische Gastlichkeit heute alles bedeuten kann. Das Gasthaus zum Lillachtal ist für Angelika Hofmann und Agnes Manier jedenfalls ein Stück Heimat, das sie mit ihren Gästen teilen wollen.

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