Nach 16 Tagen ist am Sonntagabend in Fürth die Michaelis-Kirchweih, eine der größten Straßenkirchweihen Deutschlands, zu Ende gegangen. Nach ersten Schätzungen der Stadt kamen nach zwei Jahren Corona-Pause in diesem Jahr rund 1,5 Millionen Besucher. "Die Fürther haben ihre Kärwa nicht vergessen", so Oberbürgermeister Thomas Jung (SPD) beim feierlichen Abschluss vor dem Stadttheater.
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Kärwa machte der Polizei wenig Arbeit
Das oft auch als "Königin der Kirchweihen" bezeichnete Volksfest mitten im Zentrum war in diesem Jahr vier Tage länger als sonst. Besonders stolz ist Oberbürgermeister Jung, dass die Polizei wieder kaum gefordert war. Sie habe in den 2,5 Wochen lediglich eine Körperverletzung registriert. "Das war die friedlichste Kärwa der Welt", so Jung. "Und auch darüber hinaus", fügte Kabarettist Volker Heißmann süffisant hinzu. Auch die Schausteller seien mit der diesjährigen Kirchweih zufrieden, so Wirtschafts- und Kirchweih-Referent Horst Müller.
Inflation führte nicht zu Umsatzeinbrüchen
Sorgen wegen der hohen Inflation und Energiepreisen hätten nicht zu dramatischen Umsatzeinbrüchen an den Bierständen und Fahrgeschäften geführt, erklärte Müller im BR-Interview. Nach einem verregneten Start am ersten Wochenende strömten am letzten Tag bei Sonnenschein und warmen Temperaturen noch einmal die Massen in die Innenstadt. Für die Michaelis-Kirchweih werden jedes Jahr große Hauptverkehrsstraßen und zentrale Plätze gesperrt, auf denen dann die Fahrgeschäfte und Gastronomie aufgebaut werden. Nur auf Festzelte wird verzichtet.
Michaelis-Kirchweih 2023 nicht als XXL-Version
Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause und der XXL-Version in diesem Jahr soll die Traditionskirchweih im kommenden Jahr wieder im normalen Zeitrahmen von knapp zwei Wochen stattfinden. Man wolle es nicht übertreiben, so Oberbürgermeister Jung und auch nicht die Geduld der vielen Anwohner direkt im Kirchweih-Gebiet strapazieren.
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