In vielen Städten stehen an den Bahnhöfen unzählige Fahrräder herum - teils mit Platten, ohne Sattel oder verbogenen Reifen. Die Stadt Rosenheim will mit einer speziellen Aktion dagegen vorgehen - zumal ihr Bahnhofsvorplatz bald nach einer Neugestaltung in neuem Glanz erstrahlen soll.
Neuer Glanz statt üblichem Drahtesel-Chaos
"Zusammen für ein schöneres Rosenheim" so appelliert die Stadt an alle Fahrradfahrer. Behördenmitarbeiter werden in den kommenden Tagen speziell angefertigte Anhänger an die am Bahnhof abgestellten Fahrräder hängen. Darauf steht: "So a schön's Radl! ...aber viel sicherer wär's doch im Radlparkhaus aufg'hoben..."
Räder den Bauarbeitern im Weg
Hintergrund der Aktion ist, dass der Südtiroler Platz vor dem Rosenheimer Bahnhof derzeit neu gestaltet wird. Bis spätestens Mitte 2023, so die Stadt, soll der Bahnhofsvorplatz in neuem Glanz erstrahlen, so der Pressesprecher der Stadt Christian Schwalm. Derzeit sei von diesem Glanz allerdings noch nicht viel zu sehen. Nicht nur wegen der Bauzäune und Absperrgitter - auch die abgestellten Fahrräder sorgen für Verärgerung. Denn sie würden zum einen die Bauarbeiten behindern. Weil viele Fahrräder unerlaubt die Absperrung zustellen, komme kein Arbeiter an die Baugrube. Schön aussehen würde es auch nicht, so Schwalm, deshalb weise man auf die Alternative hin.
Fahrradparkhaus als sichere Alternative
Direkt daneben steht ein Fahrradparkhaus mit rund 900 Plätzen, das kostenfrei genutzt werden kann. Dies sei nicht nur aufgeräumter, sondern auch sicherer, so der Sprecher der Stadt. Er vermutet, dass es sich bei der Mehrzahl der vor dem Bahnhof angestelltem Fahrräder um solche handelt, die regelmäßig genutzt werden: "Die wenigsten Zweiräder schauen aus, als wären sie zur Entsorgung abgestellt worden."
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