Die geköpfte Statue im Facebook-Post des Bistums Regensburg
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"Geköpfte Madonna von Straubing": Tatverdächtiger wieder frei

Weil er laut Gutachten "krankheitsbedingt schuldunfähig" ist, ist der Mann, der die Marienstatue der Straubinger Jesuitenkirche geköpft hat, wieder auf freiem Fuß. Die Statue kehrt derweil bald wieder voll restauriert in die Kirche zurück.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Der Tatverdächtige, der im Oktober 2020 die Marienstatue in der Straubinger Jesuitenkirche geköpft haben soll, ist wieder frei. Der junge Mann sei "krankheitsbedingt schuldunfähig", teilte die Staatsanwaltschaft Regensburg am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auf Anfrage mit. Das Ermittlungsverfahren sei deswegen eingestellt worden.

Tat löst eine Welle der Empörung aus

Bei der beschuldigten Person handelt es sich um einen Straubinger, der zur Tatzeit 20 Jahre gewesen sein soll. Der Fahndungserfolg vom Juni hatte laut Kripo auf den vor Ort gesicherten Spuren beruht. Die Ermittlungen hätten keinen Hinweis auf eine religiös oder extremistisch motivierte Tat ergeben. Ein Bericht über die enthauptete Statue auf der Facebook-Seite des Bistums Regensburg hatte zu einer Flut von Reaktionen geführt. Viele Menschen empörten sich über den Vorfall.

Statue wird kostenlos restauriert

Ein Polizist hatte auf dem Weg zum Dienst am Abend des 22. Oktober 2020 am Eingang der Jesuitenkirche den abgeschlagenen Kopf der Marienfigur entdeckt, dem eine Mund-Nase-Maske übergezogen worden war. Im Vorraum der Kirche stieß der Beamte auf die umgestürzte und beschädigte Statue. Die Figur war seit Dezember 2020 im niederrheinischen Neuss. Der dort ansässige Puppendoktor Marcel Offermann restaurierte sie unentgeltlich. Anfang September soll die Statue an ihren angestammten Platz zurückkehren.

Das fertige Werk von Marcel Offermann sehen Sie hier:

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