Eine Polizistin und ein Polizist stehen vor dem Eingang des Polizeipräsidiums München vor einem Polizeiauto mit Blaulicht.
Bildrechte: BR / Fabian Stoffers

Polizeipräsidium München, Archivbild.

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Gesuchter Sexualtäter stellt sich versehentlich selbst

Die Polizei hat einen ins Präsidium bestellten Mann unverhofft als mutmaßlichen Sexualtäter erkannt und gefasst. Grund dafür waren Fotos einer Überwachungskamera, die dort aushingen.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Oberbayern am .

Leichtes Spiel bei der Suche nach einem mutmaßlichen Sexualstraftäter hatte die Polizei München. Der Mann wurde bei einer Vorladung im Münchner Präsidium erkannt.

Sexuelle Belästigung und Exhibitionismus

Der beschuldigte 39-Jährige soll in den vergangenen Jahren mehrfach Frauen in U-Bahnen im Intimbereich angefasst haben und als Exhibitionist aufgetreten sein. Zwischen Mai und Juli 2022 soll er mindestens drei Frauen im Alter zwischen 16 und 33 Jahren in U-Bahnen begrapscht haben. Die Frauen wehrten den Täter ab, woraufhin er flüchtete. In einem vierten Fall vor rund einem Jahr soll sich derselbe Mann in einer U-Bahn vor einer Frau entblößt haben.

Polizei veröffentlicht Fotos aus Überwachungskamera

Da die Fahndungsmaßnahmen nicht zum Erfolg führten, veröffentlichte die Polizei in diesem Frühjahr Fotos des unbekannten mutmaßlichen Täters, die aus Überwachungskameras stammten. Wie die Polizei jetzt berichtet, wurde Ende Juli ein Mann wegen einer exhibitionistischen Tat in einem Fitnessstudio ins Münchner Präsidium vorgeladen.

Im Präsidium hingen die Fotos des bis dahin unbekannten mutmaßlichen Sexualtäters. Als der Mann das Präsidium betrat, wurde der 39-Jährige sofort als der seit Jahren gesuchte Mann erkannt und entsprechend angezeigt.

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