Im Fall zu dem Anfang Dezember 2022 bei Ruhpolding im Landkreis Traunstein tot aufgefundenen Säugling hat das Bayerische Landeskriminalamt jetzt eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. Eine ernstzunehmende Spur zu den Kindeseltern gebe es laut Polizei bisher nicht.
Ermittler kommen nicht weiter
Ein Mann hatte am 4. Dezember in der Nähe eines Wanderparkplatzes südlich von Ruhpolding den Leichnam eines neugeborenen Kindes entdeckt. Bei der Obduktion wurde klar, dass der Säugling gewaltsam getötet und danach - vermutlich zeitnah - am Auffindeort abgelegt wurde.
Trotz aufwendig geführter Ermittlungen der sofort eingerichteten Sonderkommission "EG Säugling" gibt es bislang keinen konkreten Hinweis auf die Täter, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Montag mit. Auf einen Zeugenaufruf meldeten sich mehr als zwei Dutzend Personen, aber auch daraus konnten keine relevanten Informationen gewonnen werden.
5.000 Euro für Hinweise, die zum Täter führen
Die Belohnung von 5.000 Euro gibt es für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat oder Ergreifung der Täterin beziehungsweise des Täters führen, so die Polizei. Nach dem Fund des toten Säuglings wird in Oberbayern auch darüber nachgedacht, wie man verzweifelten Schwangeren besser helfen könne.
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