Drei Jahre lang waren im Klostermuseum der Benediktinerabtei in Ottobeuren Handwerker und Restauratoren zu Werke und haben die Räumlichkeiten saniert. Jetzt ist die Ausstellung größer und moderner. Außerdem ist die historische Bücherei ab sofort für Besucher zugänglich. Das älteste Buch stammt aus dem Jahr 1505. Beeindruckend ist auch der Raum, in dem die Bücher untergebracht sind: eine prunkvolle Halle mit Deckenfresken, die jetzt wieder in voller Farbenpracht erstrahlen.
Kunstvoll und modern: die neue Ausstellung im Klostermuseum
Der größte Teil der übrigen Ausstellung wurde komplett neu gestaltet: kunstvolle, hölzerne Reliefs mit sakralen Motiven hat man neu an den Wänden angeordnet; Exponate aus der alten Klosterapotheke glänzen in eleganten, seitlich offenen Glaswürfeln.
Ottobeurer Staatsgemäldesammlung mit Werken aus Schwaben
In ihrer ursprünglichen Form wieder eingerichtet wurde dagegen die Staatsgemäldesammlung unter den barocken Decken eines langen Gangs – mit Werken des späten Mittelalters aus Schwaben und dem Allgäu. Prunkstück ist die Ottobeurer Marientafel aus dem Jahr 1450. Mit 37 Gemälden ist die Ottobeurer Staatsgalerie die kleinste Filiale der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen.
Moderne Medienstationen im Klostermuseum
Ganz neu im Museum sind die interaktiven Medienstationen: Da kann man ein Modell des Klosters anfassen und sieht dann auf einem Bildschirm, auf dem das Modell oben draufsteht, was sich an dieser Stelle im Gebäude befindet. An anderen Stationen gibt es Infos aus einer Art Telefonhörer an der Wand oder ein Videoquiz, bei dem Kinder ihr naturwissenschaftliches Wissen an Beispielen von Experimenten der alten Mönche erproben können.
Geöffnet hat das Klostermuseum jetzt wieder vom Palmsonntag bis Allerheiligen täglich von 10 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr. Nur an Karfreitag bleibt das Museum geschlossen.
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