Es ist die größte je in Bayern entdeckte Menge an Kokain: Nach Exklusivinformationen von BR24 handelt es sich dabei um mehr als eine Tonne (1.075 Kilogramm) mit einem Straßenverkaufswert von mehr als hundert Millionen Euro. Drogenfahnder der Zollfahndung München haben das Kokain sichergestellt. Drei Tatbeteiligte wurden festgenommen und sitzen inzwischen in Untersuchungshaft.
Vom Hamburger Hafen zum Aschaffenburger Containerbahnhof
Ermittlungen des Zollkriminalamtes hatten ergeben, dass im Hamburger Hafen ein Container eintreffen werde, in dem unter Medizinprodukten das Kokain aus Südamerika nach Deutschland geschmuggelt werden sollte. Nach Ankunft des Frachters und Umladung des Containers auf einen Güterwaggon gelangte dieser dann zum Aschaffenburger Containerbahnhof, wo der Stahlbehälter - bereits observiert von Zollfahndern - schließlich auf einen Lkw gehoben wurde.
Keine Angaben zu Hintermännern des Kokain-Schmuggels
Die Weiterfahrt ins hessische Friedberg wurde von den Ermittlern lückenlos überwacht. In Friedberg lagen dann Zivilkräfte fünf Tage lang auf der Lauer, bis sich drei Männer frühmorgens daran machten, den Container zu öffnen und die Kokainpakete auszuladen. Alle drei wurden festgenommen, machen aber keine Angaben zu den Hintermännern des gigantischen Drogenschmuggels.
Einzelheiten zu dem Aufgriff wollen am Montagvormittag das Münchner Zollfahndungsamt gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft und dem Landeskriminalamt bekanntgeben, das in die Ermittlungen ebenfalls eingebunden war.
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